#Gottschalk ist mit sich im Reinen .#Markus_Lanz

Von Günter Verdin

Das Lieblingsbuch von Thomas Gottschalk ist Martin Walsers „Tod eines Kritikers“. Behauptet Markus Lanz, der in seiner abendlichen Talkshow (ZDF) seinen Vorgänger bei „Wetten,dass..?“ als überaus gesprächigen Partner begrüßte. Immer wieder kamen die beiden auch zueinander durchaus netten Herren auf die eigene Verletzlichkeit zurück. Gottschalk, der nur „dienstlich Anerkennung braucht“, die ihm allerdings zuletzt im ARD-Vorabendprogramm und auch, aktuell, als griesgrämiger Juror bei „Das Supertalent“ (RTL) verweigert wurde, hatte gleich zu Beginn seiner Fernseh-Karriere schlechte Presse. Mittlerweile hat er sich daran gewöhnt, vom Publikum geliebt und von den Print-Kollegen verrissen zu werden. „Wenn du die guten Kritiken ernst nimmt,“ sagt er, „dann musst du auch die schlechten akzeptieren.“ Und: „Ich kann nicht kontrollieren, was sie schreiben, aber ich kann bestimmen, wie ich damit umgehe.“ Wer einen flotten Schlagabtausch zwischen zwei Konkurrenten erwartet hatte, wurde enttäuscht: bis auf die hartnäckig wiederholten Anspielungen von Markus Lanz auf Gottschalks „komische Frisur“ , die der Betroffene freundlich abnickte , blieb alles äußerst friedlich. (1)Der „Schwatzonkel“ Gottschalk, der sich nie auf seine Sendungen vorbereitet und , wie er behauptet, im Gegensatz zu seinen beiden Söhnen, nie nachdenkt, bevor er redet, saß leger dem etwas angespannt wirkenden Talk-Musterschüler Lanz gegenüber, der sich immer wieder an „einen schönen Satz“
entweder von Gottschalk, oder gerne auch von dessen Mutter erinnerte. Alles in allem war es ein harmloser Plausch der Biografie entlang des „Bundespräsidenten der deutschen Fernsehnation“, wie Gottschalk in einer der auch nicht so wenigen Lobeshymnen bezeichnet wurde. „Ich habe die Fähigkeit ,“ erklärte Gottschalk etwas umständlich, “ mit mir im Reinen zu sein.“ Den Entertainer Gottschalk mit seinen schrägen Klamotten muss man nicht mögen. Dem Privatmann kann man tiefen Respekt nicht verwehren: er hat nach dem tragischen Unfall bei einer Wette die Konsequenzen gezogen und ist aus der „Wetten,dass..?“-Show ausgestiegen, die ihm wohl bis ins noch höhere Alter die „dienstliche Anerkennung“ durch das Publikum gesichert hätte. Jetzt ist Markus Lanz an der Reihe ( das nächste „Wetten,dass..?“ gibt es in einer Woche). Gottschalk wird ihm wohl bald sein Lieblingsbuch leihen müssen…

#YOLO! #Jugendsprache 2013

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Im neuen PONS Wörterbuch der Jugendsprache 2013 sind auch dieses Jahr wieder rund 1.500 Wörter gesammelt, die zeigen, wie die Jugend spricht.

A abpixeln=verschwinden

Achselkeule=starkes Schwitzen

Asphaltpickel=winziger Hund

C Check die Wurst!=bis bald!

D Drahtmaul=Zahnspangenträger (österr.)

F Frecken=essen

G Gammelfleischparty=Ü 30- Feten

H Hasslatte=schlechte Laune

K Komasutra=Geschlechtsverkehr zweier Betrunkener

L lol= laugh out loud

M Metallfress=Zahnspangenträger

N Nullchecker=Dummkopf

O OmG=Oh mein Gott

P Pisseria=Toilette

Q quarzen=rauchen

S Scheinwerfer=Bankomat

Sechsbeiner=ältere Menschen mit Gehhilfe

Sprühwurst=Durchfall

Swag=lässige Ausstrahlung

T Testosteronhecke=Oberlippenbart

W Wanderfritteuse=Mensch mit fettigen Haaren

Waschbärfresse=zu viel schwarzes Augen-Makeup

wulffen=auf Kosten anderer leben

Y Yalla!=Beeil dich!
YOLO=You only live once

Z Zahnpastakater= das Essen nach Zähneputzen schmeckt seltsam

Zwergenadapter=Kindersitz

#“X_Factor“: und #Shooting_Stars.#VOX

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(Moses Pelham und Xavier Naidoo)

Von Günter Verdin

Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich: im Finale der Castingshow „X-Factor“ (VOX) siegte das sympathische Folkmusik-Pärchen „Mrs. Greenbird“ vor der stimmlich mehr beeindruckenden Blues-und Rockröhre Melissa Heiduk. Heiduk überzeugte mit ihrer Interpretation des Scorpions-Hits „Send Me An Angel“ und auch im Duett mit dem Show-Profi Ne-Yo, mit dem sie zusammen dessen Chartserfolg „Closer“ (2008) „performte“ , wie das im Juroren-Deutsch heißt.

Steffen Brückner und Sarah Nücken alias Mrs. Greenbird , deren zweistimmiger Satzgesang zu akustischer Gitarre an die guten alten Burg Waldeck-Zeiten der 1960er-Jahre erinnert, gewannen das finale Duell mit einer Eigenkomposition: „Shooting Stars & Fairy Tales“. Shooting Stars ist der englische Begriff für Sternschnuppen. So wie diese verlöschen die Shootingstars der diversen Castingshows ebenso schnell wie sie aufleuchten. Es ist verständlich, dass Jury-Mitglied Sarah Connor sich explizit länger währenden Erfolg für die Gewinner wünscht.

„X-Factor“ gehört wie „The Voice of Germany“ (Pro7 und SAT1) zu den ernstzunehmenden Wettbewerben, in denen erfahrene Popmusiker nicht nur als Juroren werten, sondern als Mentoren ihr Know-How zur Verfügung stellen. Geprägt werden beide Shows von kollegialem Miteinander , konstruktiver Kritik und der Freude am Musizieren. Höhepunkt des Finales waren übrigens nicht die Leistungen der Kandidaten, sondern der erste gemeinsame Auftritt von Xavier Naidoo (Juror bei „The Voice) und seinem Entdecker Moses Pelham (Juror bei „X-Factor“) nach 13 Jahren. Das gemeinsame Lied heisst „Halt aus“ und will
ermutigen , auch für den Fall, dass es mit der Karriere nicht klappt.

Die dümmste #Ausrede seit Jahren: #Hakenkreuz war nur #Kleeblatt!!!

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22. August 2011: Eine Frau öffnet am Morgen in Koblenz-Rübenach ihr Schlafzimmerfenster und traut ihren Augen nicht. 20 Meter entfernt, auf dem Spitzdach des Nachbarhauses, prangt ein großes, unübersehbares Hakenkreuz – rot auf schwarzem Grund. 4 Meter hoch und 4 Meter breit. Sie erstattet Anzeige.

November: Der Dachdecker (48) verteidigt sich vor dem Amtsgericht Koblenz wie folgt: „Ein Hakenkreuz? Vielleicht sieht es so aus. Aber es ist keines.“ Es sei so gewesen: Er sollte auf dem Hausdach alte Ziegel austauschen. Und er wusste, in einer der Wohnungen wohnt ein Krebskranker. Das Kleeblatt sollte ihm Glück bringen.

Übrigens: Wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurde der Mann zu einer Strafe von 1400 Euro (70 Tagessätze) verurteilt. Er legte Berufung ein.

Das Hakenkreuz wurde am selben Tag wieder entfernt

Was zum Liebhaben: Rotmäntelchen und der böse #Wolf. #Buch

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(Copyright: Salzburger Nachrichten)

Hintergrund: Das Foto stammt aus dem weltweit einzigen experimentellen Wolfszentrum in Ernstbrunn wo Forscher erkunden, was die sozialen Wesen Mensch und Wolf verbindet und trennt. Nun ist das Buch dazu erschienen.

Zum Weiterlesen: Kurt Kotrschal „Wolf, Hund, Mensch. Die Geschichte einer jahrtausendealten Beziehung“. Christian Brandstätter Verlag, Wien 2012 (22,50 Euro).

#CHE!#Salzburger_Rupertinum.#Christian_Skrein

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Er ist der am meisten abgebildete Mensch der Welt: Ernesto „Che“ Guevara. Ihm und den Bildern der Revolution in Kuba ist im Salzburger Rupertinum eine Fotoausstellung gewidmet.

Die Bilder stammen wie alle anderen der Ausstellung aus der Sammlung Christian Skrein. Der in St. Gilgen lebende Fotograf und manische Bildersammler trug 4500 Fotografien der kubanischen Revolution zusammen.

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Darunter auch einen von Alberto Korda beschnittenen Originalabzug des legendären Che-Porträts, das als Poster millionenfach in Studenten-WGs hing. Es entstand am 5. März 1960 bei der Trauerfeier für die Opfer einer Explosion auf dem Frachter „La Coubre“ im Hafen von Havanna. Das Schiff brachte Waffen für die Revolutionäre. Die CIA jagte es in die Luft.

Che Guevara. Bilder einer Revolution. Fotografien der Skrein Photo Collection, Museum der Moderne, Rupertinum Salzburg, bis 3. Februar 2013.

Hier glänzt nur die Fassade: Mitarbeiter beissen In den sauren #APPLE

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(Der APPLE-Store in New York)

DAS sollten APPLE-Fans auch wissen:

Der Jahresumsatz in JEDEM APPLE-STORE weltweit: 51,5 Mill. Dollar (das sind ungefähr 39,7 Mill. Euro).

Der Stundenlohn für einen Mitarbeiter im APPLE-Store beträgt 13 Euro.

Im Apple-Store München beträgt der Stundensatz 15 Euro.

Es gibt weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld.

„Seit ich bei APPLE arbeite, kann ich mir die Produkte nicht mehr leisten.“ Ein Witz unter APPLE-Mitarbeitern, der der Realität seh nahe kommt.

(Quelle: DER SPIEGEL, 46/2012)

#Jauch gewinnt bei #Jauch eine halbe #Million .#RTL

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Von Günter Verdin

Es muss wohl schon ein (zweitägiger) „Spenden-Marathon“ sein, um in Deutschland Herzen und Börsen für soziale Anliegen zu öffnen. Der gute Zweck heiligt sogar die Rekordsucht : in einem wie üblich völlig unsinnigen Weltrekordversuch läuft der Sänger und Ausdauersportler Joey Kelly seit Beginn der RTL-Aktion „Wir helfen Kindern“ eine ihm entgegenfahrende Rolltreppe hinauf. Rekordverdächtig ist auch der bis Donnerstagnacht in der längsten Charity-Sendung im deutschen Fernsehen (RTL-Eigenlob) erzielte Spenden-Zwischenstand in Höhe von über fünfeinhalb Millionen Euro .

Auch Günther Jauch konnte mit seinen prominenten Kandidaten in seiner Quiz-Show „Wer wird Millionär?“ ein erkleckliches Sümmchen für die gute Sache beisteuern. Wobei die Komikerin Cindy aus Marzahn in ihrer typischen rosafarbenen Schweinchen -Dick-Kostümierung der routinierten Abfragerei Jauchs mit witzigen Kommentaren gegensteuerte.
Schließlich erzielte sie, nachdem sie regelwidrig Oliver Pocher zweimal als Telefonjoker bemüht hatte, 125.000 Euro Gewinn. Jauch selbst errang bei Jauch sogar 500.000 Euro. Es war schon sehr komisch anzusehen, wie der grenzgeniale Parodist Michael Kessler als Double des Quizmasters auf köstlich umständliche Art die Lösung der Fragen herzuleiten versuchte . Frage des Original- Günther Jauch , der bekanntlich nicht nur in RTL, sondern auch in der ARD moderiert, an seinen Doppelgänger: „Verdient man eigentlich bei der ARD mehr, oder bei RTL?“ Antwort : „Nein, bei Pro7.“

Erhellend war der Fernsehabend übrigens auch in Bezug auf das Phänomen der Gleichzeitigkeit: Kessler war nicht nur bei Jauch in RTL, sondern auch im Talk mit Markus Lanz im ZDF zu sehen. Da beide Sendungen aufgezeichnet wurden, hätte der Comedian gut auch noch bei der Bambi-Verleihung in der ARD auftauchen können, was wir nicht bestätigen können, weil wir nicht gleichzeitig alles sehen können.

Doch Neues von der „Baumgartner Höhe“.#Felix_Baumgartner.#BBC.#Red_Bull

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Von Günter Verdin

Wer hätte ahnen können, dass es über den Fallschirmsprung von Felix Baumgartner durch die Schallmauer am 14. Oktober 2012 mehr zu berichten gäbe als das bereits gerne und immer wieder Gesehene? Und doch gibt es Neues von der „Baumgartner Höhe“ (Originalton von dem österreichischen Comedian Herr Hermes).

Dem britischen Regisseur Colin Barr ist es zu danken, dass der BBC-Nachklapp unter dem Titel „Space Dive -Red Bull Stratos“ beinahe noch spannender geriet als das aller Welt ausgiebig televisionär vermittelte Experiment. Barr zeigt Mut und Ohnmacht eines modernen Helden, auch dessen Abhängigkeit von einem Team von über 100 Wissenschaftern. Auf den Innendruck seines Raumanzugs und die dadurch verursachte Einschränkung der Bewegungsfreiheit reagierte der österreichische Extremsportler klaustrophobisch. Erst als ein erfahrener Pilot die Versuche mit dem Raumanzug und der 1315 Kilogramm schweren Raumkapsel fortführte, überwand Baumgartner „aus Eifersucht“ seine Ängste.

Die BBC-Doku macht die Vorgeschichte des Weltrekord-Sprungs aus 39.045 Metern Höhe mit vielen Zwischenfällen, mit denen das Team nur knapp an der Katastrophe vorbeischrammte,zu einem wirklich nicht nur Baumgartner in seiner Druckkabine den Atem raubenden Action-Film. Die unterlegte raffiniert an-und abschwellende Klangcollage intensiviert die Spannung in unglaublichem Maße.

Baumgartners Weltrekordleistung diente nicht nur der Befriedigung von Sensationsgier , sondern auch dem wissenschaftlichen Zweck , die Sicherheit künftiger Raumfahrer zu erhöhen. Das Motto , das der Abenteurer für seine Homepage ausgewählt hat, lautet: Jeder kennt seine Grenzen. Nicht jeder akzeptiert sie.

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