WIRD #DIETER_BOHLEN JETZT DER #DOKTORTITEL ABERKANNT?#Plagiate

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Haben wir es nicht schon immer gewusst? In der Schlager- und Popmusik wird geklaut , was das Zeug hält. Da die meisten Komponisten massentauglicher Melodien heutzutage die Arbeit dem Computer überlassen, begeht eigentlich dieser die freche Urheberrechts-Verletzung.

Dieter Bohlen, dem Studenten der Berliner Humoldt-Universität in einem YOU TUBE-VIDEO nachweisen, dass er sich in dem für Andrea Berg geschriebenem Lied „Piraten wie wir“ bis ins Arrangement hinein bei dem Tina Turner-Hit „The Best“ (von Mike Chapman und Holly Knight) bediente, hat also bestimmt nur das falsche Software-Programm verwendet. Seine Songs klingen ja meistens so, als hätte der Blechtrottel nicht allzu lange nachgedacht. Gute Nachricht für ihn: der Doktortitel kann ihm nicht aberkannt werden, weil er keinen hat…

IN DER WISSENSCHAFT

ist es Nichtmehr-Doktor Karl-Theodor zu Guttenberg und Anette Schavan zu verdanken, dass auch einer breiten Öffentlichkeit klar wurde, dass das Übernehmen ganzer Passagen aus Werken anderer Autoren OHNE QUELLENANGABE als Plagiat gewertet wird.

IN DER LITERATUR
wurde 2010 die damals 17jährige Berliner Autorin Helene Hegemann auffällig, die für ihren Debütroman „Axolotl Roadkill“ ganze Passagen vom Berliner Blogger AIREN abgeschrieben hatte. Ihre Verteidiger führten die in der Literatur übliche Form der Montagetechnik, deren sich auch Elfriede Jelinek ausgiebig bedient, ins Feld.

PLAGIAT

DER BEGRIFF:

Der Dichter Martial, der vom Vortrag seiner Verse lebte und zu dessen Zeit es noch keine institutionalisierte Form des Schutzes von fremdem Eigentum (Copyright) gab, warf seinem Dichterkollegen Fidentinus vor, seine Gedichte fälschlich als die eigenen vorzutragen. Martial setzt in einem Epigramm seine Bücher mit freigelassenen Sklaven gleich und beschimpft seinen Dichterkollegen daher als plagiarius (wörtlich: Menschenräuber, Sklavenhändler) (Epigramme 1, 52). Der Begriff des Plagiats geht so auf eine der ältesten bekannten Urheberrechtsverletzungen im Rom des ersten Jahrhunderts nach Christus zurück. Im Unterschied zum Beispiel zur Kopie ächteten auch andere Kulturen und Zeitalter die plagiatorische Aneignung eines Werkes weitgehend.

PLAGIATE IN DER POPMUSIK

Die folgende Aufzählung enthält einige bekannte Stücke aus dem Musikgenre Popmusik, die zum Gegenstand von Plagiatsvorwürfen wurden:

My Sweet Lord, Popsong, Plagiator: George Harrison, Original: He’s So Fine von The Chiffons.

Hello, I Love You, Popsong, Plagiator: Doors, Original: All Day And All Of The Night von den Kinks.

A One Minute Silence, Avantgarde, Plagiator: Mike Batt, Original: 4’33“ von John Cage
Die Plagiateigenschaft dieses Stückes ist umstritten. Denn während Cage in seinem Stück die Geräusche, die während der Stille entstehen, zur Musik erhebt, behandelt das Stück von Batt tatsächlich die Stille.

Love is a wonderful thing, Popsong, Plagiator: Michael Bolton (April 1991), Original aus Februar 1964 von den Isley Brothers.

Still Got the Blues, Bluesrocksong, Plagiator: Gary Moore (Mai 1990), Original Nordrach, aufgenommen am 29. März 1974 in den SWR-Studios Baden-Baden von Jud’s Gallery, allerdings bis zum Jahre 1999 nie auf Tonträger veröffentlicht. Das Plagiat besteht in der Entlehnung der Gitarrenpassage am Ende des Stückes Nordrach, diese Sequenz bildet das Hauptthema des Stückes Still Got the Blues. Jud’s Gallery gewannen den Prozess gegen Virgin Records am 3. Dezember 2008 vor dem Landgericht München I, Moore legte Berufung ein; 2009 schloss er mit Jud’s Gallery einen Vergleich, zahlte eine nicht genannte Summe und behielt die Rechte an Still Got the Blues.

A Groovy Kind of Love, Popsong, Plagiator: Wayne Fontana and the Mindbenders, Original: ein Rondo von Muzio Clementi (1752–1832)

PLAGIATE IN DER KLASSISCHEN MUSIK

>In der klassischen Musik werden häufig Melodien oder andere markante Merkmale eines Originals (z.B. Rhythmen, Harmoniefolgen) zitiert. Manche wurden vom Autor gekennzeichnet (zum Beispiel als „Variationen über eine Melodie von XY“).

Ein Thema aus Muzio Clementis Klaviersonate B-dur op.24,2 erschien wenige Jahre später bei Wolfgang Amadeus Mozart als Hauptthema in der Overtüre zur Zauberflöte, so dass Clementi dann beim Druck der Sonate auf seine Urheberschaft hinweisen musste.

25.000 $ Schadensersatz musste Vincent Rose für sein Plagiat Avalon an den Verlag Ricordi zahlen, da Rose das Thema aus der Arie des Cavaradossi in Giacomo Puccinis Oper Tosca lediglich nach Moll transponiert hatte. Die weiteren Tantiemen gingen fürderhin an Ricordi.

Ungeklärt ist, wie es zu der Entlehnung des Vilja-Liedes in Lehars Die lustige Witwe aus Carl Nielsens Lille Suite kam.

Um allen PLAGIATSVORWÜRFEN vorzubeugen: diese Liste und die Definition des Begriffs PLAGIAT sind aus WIKIPEDIA hierher transponiert worden.

So sah #MOZART wirklich aus: #unhübsch, klein und #vernarbt

http://www.verdinguenter.blogspot.com

ECHT:
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Tabakdose mit einem 3 mal 2,5 Zentimeter großen, ovalen Porträt.
FORSCHUNGSSTAND: „Die Dose ist definitiv echt, sie hat Mozart gehört. Das Bildchen stammt vom Maler Johann Grassi und stellt eindeutig Mozart dar. Grassi hat Mozart 1783 porträtiert und das Bildchen nach Mozarts Tod an dessen Tabaksdose angebracht.“

1956 ist die Dose in den Besitz der Stiftung gelangt, die Forscher der Stiftung haben die Provenienz von Dose und Bild jetzt bis zu ihrem Ursprung lückenlos nachgewiesen.

FÄLSCHUNG:

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Zwölf der weltweit existierenden und eindeutig echten Bilder Mozarts sind im Besitz der Stiftung. Alle stellen einen mehr oder weniger attraktiven Menschen dar.
Die Beschreibungen von Mozarts Zeitgenossen widersprechen dem: die Rede ist von einer unhübschen, kleinen und wenig vorteilhaft proportionierten Person mit vernarbtem Gesicht.

Die Ausstellung „Mozart-Bilder – Bilder Mozarts“ der Stiftung Mozarteum wird am 26. Jänner im Mozart-Wohnhaus am Makartplatz in Salzburg eröffnet und läuft bis 14. April. Sie zeigt erstmals in Salzburg einen Überblick über die wesentlichen historischen Bildnisse des Komponisten. Zu sehen sind sowohl Bilder, die aus seiner Zeit stammen, wie auch Bildtypen, die sich später entwickelt haben.

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