Ein Mosaik aus Schmetterlingen ( lebend wären sie mir lieber gewesen, wie auch der Hai in Formaldehyd)
For the Love of God (Um Himmels willen)
DAMIAN HIRST hat diese Skulptur 2007 geschaffen.
Der Platin-Abguss eines menschlichen Schädels ist mit 8.601 lupenreinen Diamanten besetzt. Die Stirn krönt ein birnenförmiger rosa 52-Karat-Diamant. Herstellungskosten: £14 Millionen.
2007 wurde das Kunstwerk um 75 Millionen Euro verkauft. Hirt soll selbst zu der Käufergruppe gehört haben.
Das ist der LINK zum Tate Modern -Video mit Damian Hirst und der Kuratorin Ann Gallagher:
„‚Never let money get in the way of an idea“
(Damien Hirst )
Aus der FAZ:
Kontrolle ist das zentrale Wort. In Hirsts Werken geht es um Kontrolle und Beherrschung: Bei dem Operationsbesteck in einer Vitrine, den aufgereihten Tablettenmassen, dem Hai – sogar der Tod soll gebannt und unter Kontrolle gebracht werden. Schon Hirsts frühe Arbeiten – darunter der in einem Glaskasten ausgestellte Bürotisch, den ein Kettenraucher gerade verlassen zu haben scheint – erinnern genauso an Versuchsanordnungen wie die Vitrine mit dem blutigen Tierschädel oder der überheizte Raum, in dem jene Schmetterlinge herumflattern, die ein paar Räume weiter schon zu kirchenfensterähnlichen Massenornamenten angeordnet sind. Manches in der Ausstellung übt eine Ekelgruselanziehung aus wie Gunther von Hagens’ Präparate; was daran aber, wie im Katalog behauptet wird, „Aufklärung“ bieten soll, bleibt rätselhaft. So hieß es auch über die Auktion, bei der Hirst im September 2008, just in den turbulentesten Tagen der Finanzkrise, mehr als zweihundert eigens angefertigte Werke versteigern ließ und einen Erlös von rund 140Millionen Dollar erzielte, Hirst „spiele“ mit dem Kunstmarkt und „entlarve“ ihn. Mit wenigen interpretatorischen Handgriffen wird da zur Analyse des Syndroms erklärt, was bloß Syndrom ist – denn was sah man hier, was man nicht wusste?
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