#TELEFAX von #GÜNTER_VERDIN: #EMMY für #DAS_WUNDER_VON_KÄRNTEN

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Die deutsch-österreichische Koproduktion „Das Wunder von Kärnten“ ist am Montag (25.11.13) in New York als Bester Fernsehfilm mit dem Emmy-Award ausgezeichnet worden. „Das Wunder von Kärnten“, eine Koproduktion der Mainzer mit dem ORF, hat sich gegen starke Konkurrenz aus Uruguay, Japan und Großbritannien durchsetzen können.

Das ZDF hatte „Das Wunder von Kärnten“ am 5. März 2012, um 20.15 Uhr ausgestrahlt. 5,86 Millionen Zuschauer (17,1% Marktanteil) interessierten sich für den Fernsehfilm, der im Jahr 2014 noch einmal ausgestrahlt werden soll. Beim ORF lag der Marktanteil sogar bei 33%.

Nach der Erstausstrahlung schrieb ich in verschiedenen Medien und un diesem Blog folgendes TELE-FAX:

Sonntag, 15. Januar 2012

Unbedingt anschauen! „Das Wunder von Kärnten“

Das Hohelied auf die MENSCHEN in Weiß

Günter Verdin

Diese Situation ist Spitalalltag: ein Team unterschiedlich motivierter und engagierter Ärzte kämpft bis zur Erschöpfung um ein Menschenleben ,
und steht im Abseits, wenn der Klinikchef sich vor der Presse eloquent mit ihren Lorbeeren schmückt. Erwin Steinhauer spielt im Filmdrama „Das Wunder von Kärnten“ einen solchen vorwiegend an der Rentabilität des Spitals interessierten Arztbeamten grossartig nüchtern und konsequent unsympathisch in einem Umfeld, das dem Zuschauer nicht nur einmal die Tränen des Mitgefühls in die Augen treibt.

Da sind die verzweifelten Eltern des dreijährigen Mädchen, das im Teich in der Nähe des Bauernhofs ertrunken ist: sie quälen sich mit Selbstvorwürfen, und werden in ihrer Not auch von den Ärzten vernachlässigt, weil die in heroischer Selbstaufopferung mit dramatischen operativen Eingriffen um die Wiederbelebung des Kindes kämpfen. Gerti Drassl und Gerhard Liebmann sind ergreifend wahrhaftig und berührend schlicht in der Darstellung des Unfassbaren.

Und da ist der junge Kardiologe, der diesen Kampf gegen jede Wahrscheinlichkeit und gegen alle fachlichen Einwände von Kollegen auf sich nimmt. Der Deutschamerikaner Ken Duken spielt diesen Arzt erschütternd eindringlich als reinen Toren der Medizin.

Den Drehbuchautoren Christoph Silber und Thorsten Wettcke und dem Regisseur Andreas Prohaska ist ein meisterhaftes Kunststück gelungen. Neben dem menschlichen Drama, das auf einer realen Geschichte aus dem Jahr 1998 beruht, fasziniert vor allem auch die fachliche Präzision in den Operationsszenen. Der wahre Held der Geschichte, der Oberarzt Dr. Markus Thalmann , der vor 13 Jahren am LKH Klagenfurt das „Wunder von Kärnten“ bewirkte, hat das Filmteam intensiv beraten und geschult. „Das Wunder von Kärnten“ ist ein völlig unkitschiges Hohelied nicht auf die Götter, sondern auf die grossartigen Menschen in Weiß.

#SOKO_DONAU: Der Gärtner ist wieder nicht der #Mörder!

TV KRITISCH
UND DER MÖRDER IST WIEDER NICHT DER GÄRTNER!
Günter Verdin

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(Vater und Sohn Ribarski: Otto Sander und Stefan Jürgens )

Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Soko Donau (ORF,ZDF) gerne die Cobra 11(RTL) wäre. Im augenzwinkernden , oft etwas irrationalen Aufbau von Spannung sind die beiden TV-Serien einander durchaus ähnlich, auch in der Konstruktion ebenso überraschender wie völlig unwahrscheinlicher Schlusswendungen.

Nur: auf der Autobahn, dem Hauptarbeitsfeld der Cobra11, ist meist die Action-Hölle los; bei der Wurstsemmerl-Connection am Wiener Handelskai wird gemütlicher ermittelt; eine rasante Motorradfahrt über den Gehsteig , wie in der jüngsten und 100. Folge mit dem Titel „Familienbande“ , ist denn auch schon der Höhepunkt beschleunigt ungesetzlichen Fortkommens.

Als Ersatz für Action wird uns viel Psycho-Logik angeboten. Major Carl Ribarski (Stefan Jürgens) schleppt ein traumatisches Kindheitserlebnis mit sich herum: er hält seinen Vater für den Mörder seiner Mutter. Damit nicht genug der Familienbande: bei den Nordbergs kriselt es auch. Der Herr des Hauses geht fremd und wird schließlich verdächtigt, seine Frau kaltblütig erschossen zu haben. Dann taucht der Gärtner auf und legt ein Geständnis ab.

Drehbuchautor Stefan Brunner haut dankenswerterweise nicht wie seine Kollegen vom ARD-„Tatort“ über die Erzählstränge: er führt die Familiensagas der Ribarskis und der Nordbergs parallel, wobei Vater Ribarski noch kurz vor seinem Tod den wahren Sachverhalt aufklären kann. Dass beim gewaltsamen Todesfall der Frau Nordberg ausgerechnet das Opfer selbst es den Kommissaren so schwer wie nur denkbar gemacht hat , ist ein eher schräger Einfall des Autors. Sozusagen ein Schuss in den Ofen! Was sich hinter der sprichwörtlichen Andeutung verbirgt, wird die Leserschaft erkennen, wenn sie die Ermittlungen der Soko Donau bis zum Ende verfolgt.

(ORF Eins, Mittwoch, 19. Dezember 2012, 20Uhr 15)

Von Günter Verdin

Der ORF tut wirklich alles, um seine lahme Talente-Show „Die große Chance“ im Gerede zu halten. Mit dem Schlimmsten hätten selbst die trösten Nörgler nicht gerechnet: Rapper Sido, der dem Society-Spürhund Dominik Heinzl eine Watschen mit der Faust verabreicht hat , wodurch dieser -gespielt oder nicht- zu Boden sank, war vom ORF als Juror fristlos entlassen worden.

Nun die für Österreich typische knieweiche Kehrtwende. „Wir geben Sido nach intensiven Gesprächen und reiflicher Überlegung eine zweite Chance – es ist seine große, aber auch letzte“, stellte Fernsehdirektorin Kathrin Zechner in einer Mitteilung klar. Weiter heißt es in der butterweichen Erklärung der von starkem Rückgrat kaum geplagten Managerin: „Wir wollen mit dieser Entscheidung ein Beispiel geben, dass am Ende eines Streits idealerweise Aussprache und Versöhnung steht“, sagte Zechner.

Im Gegensatz zu der vorwiegend fachkundigen Jury bei den österreichischen „Dancing Stars“ setzt sich das Gremium für die „Große Chance“ wie folgt zusammen:

aus einem Rapper, der sein Herz für Österreich
unangenehm schleimig auf der Zunge trägt,

einer aparten Solotänzerin, die sich hauptberuflich für die Dauerpräsenz in Klatschspalten entschieden hat,

einer Sängerin aus dem volkstümlichen Bereich

und einem ehemaligen Quizonkel .

Der einzige, der wirklich etwas vom Showbiz verstand, war der urgemütliche Bernhard Paul, der Direktor des Zirkus Roncalli. Paul hat die große Chance ergriffen und sich von den Jury-Dilettanten rechtzeitig abgesetzt.

#KULTUR IST ZUMUTBAR. NICHT NUR NACHTS.#ORF #Kulturmontag

(Otto Mühl-Happening „Narungsmitteltest“; 1966)

Von Günter Verdin

Im Formatradio ist es üblich geworden, die Sendestrecken nicht mehr durch Titel , sondern durch Stundenangaben zu strukturieren. Die Botschaft: wir senden zwischen 10-11 Uhr ohnedies das Gleiche wie etwa zwischen 15-16Uhr. So weit ist das ORF-Fernsehen noch nicht. Ein Etikett wie “ Kulturmontag“ ist allerdings eher für ein Arbeitspapier gedacht. Hinter dem abschreckenden Sammeltitel verbirgt sich aber ein seriöser, dennoch sehr unterhaltsamer,wenngleich stark Wien-lastiger Mix von Berichten und Interviews, der gewiss einem größeren Publikum zuzumuten wäre als den notorischen Nachtschwärmern (Sendungsbeginn: 23:10Uhr,ORF2) .

Berichte über Al Jarreau in Wien, Roland Düringer mit neuem „Vortrags“-Programm in Wien, 50 Jahre Viennale, Xenia Hauser in Klosterneuburg (nahe Wien) und die Raumnöte des Wien-Museums auf dem Karlsplatz einschließlich eines ausführlichen Interviews mit Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny dominierten, für Internationalität sorgte gleich zu Beginn ein wenig Promotion für den neuen James Bond-Film, für Überregionalität die Vorstellung des neuen Buchs „Atlas eines ängstlichen Mannes“ von Christoph Ransmayr ( geboren in Wels) .

Martin Traxl moderiert kompetent und mit dem gewissen Charisma, das Kulturbegeisterung verrät. Ähnliches darf auch vom Filmemacher Virgil Widrich behauptet werden, der im Anschluss an den „Kulturmontag“ bis zwei Uhr früh österreichische Avantgarde-Filme aus sechs Jahrzehnten präsentierte. Dabei fiel auf, dass die Verstörung des Zuschauers , die die Filmer provozieren, des öfteren manieristische Züge annimmt, etwa wenn als Soundtrack zum x-ten Mal das Geräusch des Vorführgeräts zu hören ist. Wie sagte Widrich: „Man sieht nicht nur mit den Augen, sondern auch mit der Erinnerung.“ Wir haben uns an manches Otto Mühl-und Valie Export-Happening erinnert und alles neu gesehen.

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#THE_VOICE hat #DAS_SUPERTALENT mit #X_FACTOR

Von Günter Verdin

Müssen wir alle uns nicht ein Leben lang irgendwo vorstellen, bewerben, irgendwen von unserer speziellen Begabung und unseren Fähigkeiten überzeugen? Ist das Leben an sich also nicht eine einzige Casting-Show? Unter diesem Aspekt spiegelt das Wochenend-Programm im österreichischen und im deutschen Fernsehen durchaus das Leben wieder. In der irgendwie putzigen „Großen Chance“ des ORF boxt man sich neuerdings durch und raus (Sido vs. Heinzl), gegen die große Zirkus-Show „Das Supertalent“ (RTL) wirkt das österreichische Angebot allerdings wie Ringelpiez mit Anfassen.

Zwei Formate stechen in ihrem Anspruch auf Ernsthaftigkeit und Respekt im menschlichen Miteinander aus dem Angebot im öffentlichen Show-Casting heraus: „X-Factor“ (VOX) und „The Voice of Germany“ (Donnerstag: Pro7; Freitag:SAT1).

Bei „X-Factor“ sind die Spielregeln kompliziert: es gibt vier Phasen vom Casting über das „Juryhaus“ bis zu den Live-Shows , ausserdem werden die Kandidaten in vier Alters-Gruppen unterteilt. Die vier Jury-Mitglieder, darunter die nun haarmäßig erdunkelte Sarah Connor und der Xavier Naidoo-Entdecker Moses Pelham, betreuen ihre Schützlinge mit fachmenschlichem Know-How und viel Ermutigung. Der Blick hinter die Kulissen, also in die Workshops, ist interessant und zäh in einem.

Stringenter geht es bei der zur Zeit im deutschsprachigen Raum besten Casting-Show „The Voice of Germany“ zu: die Kandidaten, darunter auch viele Profi-Künstler, die das Background-Singen satt haben, müssen die Juroren , die von der Bühne abgewandt sitzen, allein durch ihre Stimme überzeugen. Das gelang zum Beispiel der an Epilepsie leidenden Freaky T Tanja (35) mit dem Song “Ordinary People” von John Legend. Dass in den Casting-Shows auch Menschen mit Behinderung eine reelle Chance bekommen, ist ein weiterer Beweis, dass sie sich nicht der Realität verschließen.

Selbst der schnoddrige, ziemlich abgebrühte Dieter Bohlen ließ sich am Samstag im „Supertalent“ von einem Pas de Deux eines jungen Rollstuhlfahrers mit seiner nichtbehinderten Freundin beeindrucken.

#ORF FEUERT DEN #RAPPER #SIDO

DIE MELDUNG:

Der ORF beendet die Zusammenarbeit mit „Die Große Chance“-Juror Sido: Das gab der Sender nach der ersten Liveshow des Talentecastings bekannt. Sido war nach Ende der Sendung mit „Chili“-Chef Dominic Heinzl auf der Bühne aneinandergeraten. Sido sei „verbal ausfällig“ geworden, „und nachdem Securities versuchten, die Situation zu bereinigen, attackierte er Dominic Heinzl mit der Faust“, so der ORF.

DNER KOMMENTAR:

Die Entscheidung ist, so unglaublich das klingt, das Beste für den Rapper. Sido hat sich für die äußerst mittelprächtige Talentshow als Juror verbogen und an die Österreicher rangeschleimt, dass es zum Erbarmen war. Da hatte sich wohl ob seiner Selbstverleugnung viel Aggression aufgestaut, die sich nun eben eher zufällig beim Society-Reporter Heinzl entlud.

Einzig, dass jetzt der geistig enorm rückwärts gewandte Briefschreiber der KRONENZEITUNG, Jeaneé, triumphieren kann, den Sido hellsichtig einmal als Haumeister bezeichnete, ist schade.

TATORT. Verhör unter extrem erschwerten Bedingungen

Von Günter Verdin/

So lieben wir Klara Blum: Statt ihren Entführer mit ein paar Handkantenschlägen ausser Gefecht zu setzen, nutzt sie die missliche Situation für ein intensives Psycho-Verhör. Holger Nussbaum ist offensichtlich 15 Jahre unschuldig wegen Missbrauch und Totschlags eines Buben im Gefängnis gesessen. Nun will er sich an der Kommissarin rächen, weil ihre Ermittlungen zu seiner Verurteilung geführt hatten. Dieses Verhör unter extrem erschwerten Bedingungen ist typisch für den Bodensee- „Tatort“ (ORF / ARD) , der seit zehn Jahren wesentlich durch das actionferne, dafür aber psychologisch nuancierte Spiel von Eva Mattes geprägt wird. Die Folge „Der Nachtkrapp“ , in der der Mörder eines Schweizer , aus dem Schullandheim Sonnenberg am Bodensee entführten Jungen gesucht wird, greift wieder einmal das Thema Pädophilie auf. Die Spannung wird zum Teil recht vordergründig hergestellt. Da lässt ein Priester, jegliche Sorgfalt vernachlässigend, nachts die Tür zum Jungenzimmer offen, und zählt prompt zum Kreis der Verdächtigen. Und immer wieder wird ein Bub, der offensichtlich von dem gesuchten Mörder zum nächsten Opfer bestimmt ist, von den ihn betreuenden und schützenden Kriminalbeamten allein gelassen. Der titelgebende „Nachtkrapp“, eigentlich eine dunkle Sagengestalt, die Kinder das Fürchten lehren soll, hat also leichtes Spiel, in dem auch noch die anfangs gegeneinander arbeitenden deutschen und Schweizer Behörden für zusätzliche Verwirrung sorgen. Regisseur Patrick Winczewski hat alle Hände voll zu tun, die mangelnde Plausibilität des Drehbuchs mit Großaufnahmen der Protagonisten, darunter auch der begabte Bub Elia Sager, und lichtdurchfluteten Landschaftsaufnahmen rund um den Bodensee zu kaschieren.

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Die kleine Heimat und das große Europa

Von Günter Verdin

Man wird sich doch verplaudern dürfen, zumal wenn es um ein so vordergründig gemütliches Thema wie Heimat geht. Im ORF verplaudert man allerdings ein bisschen viel Sendezeit. Genauso beharrlich, wie Armin Wolf im letzten Sommergespräch dem Bundeskanzler Feymann die “ Inseratenaffäre“ unter die Nase rieb, aus der nix tröpfeln wollte, weigerte sich die Club 2 -Moderatorin Eva Rossmann eine halbe Stunde lang, ihre Gäste vom Thema „Tracht“ auf die vorgegebene Fährte eines möglicherweise neu erwachenden Heimatgefühls zu lotsen. Am goldigsten ließ sich gleich zu Beginn die aus Tirol stammende Sängerin Zabine vernehmen:“A kloa bissel bin i schon sehr konservativ .“ Als sie sich später mit ihrer Wortmeldung zur genetischen Vorbestimmung der Frau für Küche und Kind vergaloppierte, steckte der Karren eh schon im Schlamassel. Viel zu spät landete die Gesprächsrunde bei der „Begrifflichkeit“ von Heimat, ohne das klar wurde, dass das von den Nazis geschändete Wort zum Beispiel im volkstümlichen Schlager verdächtig emotional und in der österreichischen Literatur reflektiert gebraucht wird. Der Journalist Dieter Chmelar , dessen Gedankenflüge gerne ins Anekdotische abstürzen, führt die nun mal behauptete neue Heimatliebe auf die Angst vor dem Identitätsverlust im großen Europa zurück. Und gegen die Aufforderung der Germanistin Daniela Strigl, Heimat nicht nur den Rechten zu überlassen, ist ebensowenig einzuwenden wie gegen den abschließenden frommen Wunsch der Moderatorin, dass jeder von uns seine kleine Heimat finden , aber sie auch anderen gönnen möge. Ein Schiller-Zitat ( das übrigens gerne Grillparzer zugeschrieben wird, aber aus „Wallenstein “ stammt) hätte es auch getan: „Der Österreicher hat ein Vaterland / und liebt’s und hat auch Ursach, es zu lieben.“ Wir sind halt doch alle a bisserl sehr konservativ…

Club 2, ORF 2:Daham is Daham – kommt ein neues Heimatfeeling?
3 Punkte

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Die Lexikonwissen-Disco des Günther Jauch: WER WIRD MILLIONÄR?

Von Günter Verdin

Wenn das Leben selbst nicht so viele Fragen an uns stellte: was täten wir bloß ohne „Wer wird Millionär“? Seit Montag tuscht und jingelt es wieder . Die Scheinwerfer kreisen hektisch und machen aus einem simpel gestrickten Frage-und Antwort-Spiel eine Lexikonwissen-Disco, in der Günther Jauch einen Gag nach dem anderen auflegt. Obwohl sich immer mehr Studenten bei Jauch das Taschengeld aufbessern, hat das Quiz weniger mit Intelligenz, die ja das Erkennen von Zusammenhängen
ermöglicht, und sehr viel mehr mit viel Glück und durchschnittlicher Bildung zu tun. In der Gruppe bis 500 Euro geht es um Scherzfragen wie: In welchem Wort ist ein winterliches Naturereignis enthalten? Die Antwort: SchLAWINEr. Günther Jauchs joviale Souveränität und seine schauspielerisch plakativ gestalteten Verzweiflungskrämpfe ob der Ahnungslosigkeit mancher Kandidaten tragen die Show auch gerne mal über die doppelte Länge wie am Montag zum Auftakt der 20. Staffel.
Neben manchen Fragen, wie die nach der Stadt, die eine Enklave in Brandenburg bildet (Berlin), sind zunehmend die kleinen Hintergrundgeschichten und Biografien der Kandidaten interessant geworden. Ist doch auch nett zu hören, wenn der Student der Betriebswirtschaftslehre bei einem Gewinnstand von 16.000 Euro bekannt gibt, dass er seiner Freundin warme Socken kaufen will. Zwar werden bei so viel wirtschaftlichem Denken auch noch andere Frauen bei dem Kerl kalte Füße kriegen, sie können aber sicher sein, dass er die 64.000 Euro, die er schließlich gewann, niemals verzocken würde.
Erheiternd war auch Jauchs Expertengespräch mit einer aus Guinea stammenden Lehramtsstudentin über Monopoly: Jauch würde immer gerne die Schlossallee kaufen, die Studentin nimmt lieber die wesentlich weniger einträglichen vier Bahnhöfe. Wie wir ahnen, ist dementsprechend auch in der Realität das Vermögen beider höchst unterschiedlich. Die junge Dame hatte zwar keinen blassen Schimmer von Theodor Fontane oder Helmut Schmidt, schaffte es mit viel Glück aber über die sichere 16.000-Euro-Hürde.Am Freitag sehen wir sie wieder.
Und am 17. September kehrt dann ja auch die ORF-„Millionenshow“ mit
Armin Assinger auf den Bildschirm zurück . Noch Fragen?

#Günter_VERDIN als #Jungmime in einer #ORF-Produktion

http://www.youtube.com/results?search_query=Günter+Verdin

GUENTER VERDIN ALS SCHAUSPIELER IN DER ORF PRODUKTION „#DER_JAEGER_VON_FALL“

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