WENN DAS DER #FÜHRER WÜSSTE (Neulich auf TTWITTER)

Marius Weiß @mariusweiss

Der Preis für die Überschrift des Tages geht heute an die @SZ !

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Diese stimmige Schlagzeile hat natürlich auch DAS GOLDENE SCHREIBMASCHINENFARBBAND ( oder die braune Druckerpatrone?)
verdient!

#FOLLOW_ME _2013: Die wichtigsten #TWITTERER

WHO TO FOLLOW 2013
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Laut dem Print-und Online-Magazin t3n ist TWITTER bei den deutschen Internet-Meinungsführern ganz klar das Kommunikations-Tool Nummer eins. Die t3n- „Who To Follow 2013″ Liste ist zwar rein subjektiv und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gibt aber einen interessanten Überblick, wobei die Reihenfolge der aufgeführten Namen keine Bedeutung hat.

Hier sind die Medien-Twitterer mit dem größten Einfluss:

Spiegel-Online-Chefin Katharina Borchert

Richard Gutjahr (Journalist (BR), Blogger) – Facebook | Google+ | Twitter

Thomas Knüwer (Berater, Blogger) – Facebook | Google+ | Twitter

Christoph Kappes (Berater) – Google+ | Twitter

Peter Hogenkamp (Digitalchef NZZ)– Facebook | Twitter

Daniel Fiene (Journalist, Podcaster)– Facebook | Google+ | Twitter

Tim Pritlove (Podcaster)– Twitter

Jürgen Kuri (Redaktionsleiter heise online) – Google+ | Twitter

Stefan Plöchinger (Chefredakteur sueddeutsche.de) – Facebook | Google+ | Twitter

Wolfgang Blau (Chefredakteur Zeit Online) – Facebook | Google+ | Twitter

Katharina Borchert (Leitung Spiegel Online) – Facebook | Twitter

Markus Hündgen (Webvideo, Blogger) – – Facebook | Google+ | Twitter

Frank Schirrmacher (Herausgeber FAZ) – Twitter

Stefan Niggemeier (Journalist (Spiegel), Blogger) – Facebook | Twitter

Michael Praetorius (Webvideo, Berater) – Facebook | Google+ | Twitter

(t3n ist das Print- und Online-Magazin für digitale Pioniere zu den Themen E- Business, Social Media, Startups und Webdesign.)

„Wetten,dass…?“: Lanzweilig?

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(Markus Lanz mit abgeschminktem Waschbrettbauch)

DIE QUOTEN:

ZDF Wetten,dass…:8,89 Millionen, Marktanteil: 29,3%

(Premiere:13,6 Millionen. Zweite Sendung mit Lanz:11Millionen)

RTL „Das Supertalent“: 3,83 Millionen,Marktanteil:12,3%)

DIE PRESSE:

BZ:“Wetten dass schwach, Supertalent schwächer“

DIE WELT: „Lanz’ dritter Versuch geht daneben – Jetzt reicht’s!“

Stern.de: „Exerzierte Langeweile“

Im Vergleich zu Lanz’ Samstags-Show ginge sogar „Die Sendung mit der Maus“ als Thriller durch.

Süddeutsche Zeitung: „Lanzweilig!!!“

Lanz´ Welpenschutz ist in der nunmehr dritten Sendung endgültig vorbei und eines ist klar: Lanz ist ein Talker, kein Entertainer.

UND HIER – WEIL ADVENT IST- DAS POSITIVE:

Spiegel Online: „Eine klassische Samstagabendshow“

Eine klassische Samstagabendshow, bei der sich ein Moment so zum anderen fügte, dass zuletzt fast alles stimmte. Wenn Markus Lanz so weitermacht, kann er nur gewinnen.“

#Günter_Verdins sporadisches #Tagebuch.#André_Heller.#Helmut_Qualtinger.#Dolores_Schmidinger

Freitag,16. März 2012
Dass mich ausgerechnet Andre Heller dazu zwingt, eine Tagebuchnotiz zu schreiben, der vielleicht keine zweite folgen wird, vielleicht aber doch, ist wundersam. Denn Andre Heller ist der Hassgeliebte meiner Jugendzeit, wegen ihm und dem Qualtinger pilgerten wir als Schauspielschueler ins Café Hawelka, um sie dort hofhalten zu sehen. Das war die Zeit, wo der damals schon bekannte Filmbösewicht Herbert Fux tagsüber die Kaerntnerstrasse auf und ab lief und jede zweite Frau deutlichst anbaggerte mit den Worten: „I bin der Herbert Fux, wollen Sie mit mir schlafen.“ Es gab damals also, neben meiner bestbürgerlich- katholisch-sehnsuchtsgehemmten Welt ein Paralleluniversum, in dem alles möglich war, nur für einen selbst nicht.
Den Heller, der damals den Dandy, und bei Oe3 den Schnösel spielte, habe ich bewundert und verachtet, weil er so aufdringlich war in allen seinen künstlerischen Bemühungen, mit denen er nur eines im Sinne hatte: dem bürgerlichen Wien, dem er entstammte und aus dem die Flucht ihm bis heute nicht gelang, den Hintern zu zeigen. Es war die Zeit, als ich als Jungmime den ersten Minirock für Männer unter großem Pressehallo auf der Neubaugasse vorführte, und den leitenden Job beim „blinkfeuer“ ,dem Blatt für die Katholische Studierende Jugend verlor, weil ich einen Dialog zweier im Bett liegender Jugendlicher veröffentlich hatte. Ich war da aber auch schon aufgefallen, weil der Karteikasten des „Jungen Arbeiter“ auf den Boden gefallen war, und mir unterstellt wurde, ich hätte auf dem Schreibtisch mit meiner Freundin Dolores unzüchtig gehandelt, was ich natürlich bestritt und diese Lüge bis jetzt noch nicht gebeichtet habe. Allerdings: diese Mutwill-Aktionen hatten nicht im Geringsten den Glamour der Hellerschen Skandale.
Siehe dazu das soeben erschienene Buch von DOLORES Schmidinger „Ich habe sie nicht gezählt“, wo die Geschichte anonymisiert ausgebreitet wird.

Heller habe ich später für den damaligen SDR in Stuttgart interviewt. Er promotete sein Projekt „Begnadete Körper “ und ich stritt mit ihm über den Titel und warf ihm unkritischen Körperkult vor. Er hörte interessiert zu und brachte im Gespräch dann doch alles unter, was er sich vorgenommen hatte und was ihm werbedienlich schien.

Vorgestern erst kam mir der Heller wieder unter, als gezeichnetes Porträt von Andy Warhol ( es gibt bei Google nur eine einzige Abbildung davon; das Magazin FOCUS hütet dies wie ich meinen Augapfel und schaltet sofort eine Anzeige, wenn das Bild veröffentlicht wird.)

Das alles wäre aber wahrlich kein Grund, ein sporadisches Tagebuch anzulegen. Schuld ist das Magazin der Süddeutschen, das am Freitag der Zeitung beigelegt wird. Ich lese eigentlich lieber die FAZ, aber die Süddeutsche bekam ich gratis im ICE auf der Fahrt nach Stuttgart.
Sven Michaelsen entlockte dem Heller im Gespräch über die eben erschienene Biographie von Christian Seiler („Andre Heller, Feuerkopf“) viele intime Wahrheiten, die das Anwidernde im Benehmen des jungen Heller in anderem Licht erscheinen lassen. Und vielleicht auch das von Helmut Qualtinger. Der besuchte uns einmal in der Schauspielschule und hatte eine besonders hübsche Kollegin ins Auge gefasst. Um sie geneigt zu machen, versuchte er ihr den blassen und schüchternen Freund madig zu machen. Mir wurde das zuviel und ich motzte ihn an – ich habe einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn – er solle das gefälligst lassen, sich auf Kosten eines Schwächeren zu amüsieren. Irgendwie war dann die gute Stimmung leider im Eimer, in den ich vorher hätte kotzen wollen.

Was mir in dem Interview mit Heller am besten gefällt, ist nicht nur die Ehrlichkeit, sondern auch das Anekdotenhafte.

Heller erzählt: Am Nachmittag begleitete ich (John) Lennon zum Flughafen. Als wir uns dem Zentralfriedhof näherten , sagte ich, dass sein Kollege Franz Schubert hier liege.Er ließ die Limousine stoppen, und wir liefen zu den Ehrengräbern. An Schuberts Grab stehend fiel ihm auf, wer da im Umkreis von 20 Metern noch seine endgültige Unruhe gefunden hatte: Mozart, Beethoven, Brahms, Johann Strauss. Er sagte: „Was für eine aberwitzige Versammlung!“, zog den Schnürsenkel aus seinem rechten Schuh und legte ihn mit den Worten „statt Blumen“ auf Schuberts Grab.

Das Interview endet übrigens mit folgenden Worten: „Meine Mutter wird heuer 98. Sie sagt:’Bis 90 war es ein Vergnügen, dann wird alles Disziplin.'“

Von dieser Heller-Erkenntnis wird auch meine Mutter sicher profitieren ; sie ist heuer 90 geworden.

Bitte weiterlesen unter http://www.verdinguenter.blogspot.com

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