#SKANDAL: #KINDERARBEIT IN #WIEN

In der barocken und klassizistischen Architektur bilden Karyatiden oder Atlanten einen besonderen Blickfang. Karyatiden sind Skulpturen einer Frau. die die tragende Funktion von Säulen übernimmt. Im Gegensatz zu den männlichen Atlanten, die die Last mit erhobenen Händen abstützen, tragen die Karyatiden die Last auf dem Kopf. Echte Karyatiden tragen ihre Last allerdings nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit einer Hand. Ihr Ursprung liegt in einem Tanz, den Jungfrauen alljährlich für die Göttin Artemis aufführten, bei dem sie eine Hand nach oben streckten.

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Der Kunsthistoriker Walter Rehucek hat darauf hingewiesen, dass männliche Gebälkträger in der klassischen Architektur nie als Vollplastiken gearbeitet waren, sondern immer mit dem dahinter befindlichen Mauer- bzw. Reliefgrund verbunden waren.

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Diese Atlanten sind in der Argentinierstraße in 1040 Wien zu sehen.

Es ist ja wohl selbstverständlich, dass als Balkenträger nur Plastiken von Erwachsenen in Frage kommen. In der Lerchenfelderstraße (1080 Wien) habe ich dieses erschütternde Dokument von Kinderarbeit fotografiert.

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Also sprach #GEORG_KREISLER

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(Foto: Helmut Bertl)

„In Wien passieren die Dinge nur, damit man ihnen nachweinen kann. Als ich ein Kind war, stand an fast jeder Ecke ein Kaffeehaus. Jetzt gibt es mehr Bücher, die den Kaffeehäusern nachweinen, als Kaffeehäuser.“

MAHLZEIT! #Dinner in the Sky in #Wien

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Finden Sie Event-Dinner, bei denen Sie Clowns und Artisten während und zwischen der einzelnen Menü-Gänge umwirbeln, wirklich lustig? Tatsächlich? Nun, dann (und nur dann) wird Sie auch „Dinner in The Sky“ amüsieren. Vom 6. Bis zum 9. Juni (2013) macht das Spektakel nun auch in Wien, auf dem Schwarzenbergplatz Station.

Bevor Sie zum kulinarischen Höhenflug ansetzen, werden Sie mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut gemacht und mit einem Vier-Punkt-Gurt in einem Schalensitz fixiert. Anschließend werden Sie von einem professionellen Team mittels Kran in die Höhe gebracht. Dort verharrt die Plattform ( bei Windstille, was in Wien eher selten vorkommt) bewegungslos, und die Gäste werden von den Servicemitarbeitern und einem Koch verwöhnt. Das kulinarische Angebot erstreckt sich vom Frühstück mit Rührei, Schnittlauchbrot und Trüffelöl über ein 3- oder 4-Gang-Menü hin zu Kaffee und Cocktail.
Wie Sie sich dabei fühlen werden. So exklusiv , wie beim Dinner auf dem Rummelplatz…

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#EGON_SCHIELE #WUNDERKIND.#Malerei

Kindheit und Jugend Egon Schieles

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SELBTPORTRAIT SCHIELE

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Das ist die Staatsbahn-Identitätskarte des 12-jährigen Egon Schiele, mit eigenhändiger Unterschrift. Der Beruf des Vaters erlaubte den Kindern „Fahrten zum Personalpreise für eigene Bedienstete und Familienangehörige derselben“.

Egon Schiele (1890-1918) verbrachte seine Kindheit in Tulln, im Bahnhofsgebäude. Sein Vater war Bahnhofsvorstand. Schon als Siebenjähriger zeichnet Egon erstaunlich detailliert Gleise und Signalanlagen. Die Eltern haben die Skizzenbücher allerdings verheizt.
Nachdem der Vater 1904 gestorben war, besuchte Schiele die Schule in Klosterneuburg. Den Zeichenlehrern fiel sein Talent auf. Einer notierte:

„Wer an diesem Burschen nicht etwas Außergewöhnliches erkennt, der musste keine Augen im Kopf haben“.

Später, auf der Akademie, begegnet er Gustav Klimt, was entscheidend für seine künstlerische Entwicklung wird. Lange Zeit blieb Schiele nicht, Erfolg und Anerkennung zu genießen: mit 28 Jahren starb er an der Spanischen Grippe.

In Tulln befindet sich heute das Egon Schiele-Museum.

Mit Kindheit und Jugend Schieles befasst sich der neue Bildband:
Egon Schiele. Der Anfang. Christian Bauer (Hg.), 224 S., Englisch/Deutsch. Hirmer Verlag München 2013.

Die weltgrößte Schiele- Sammlung befindet sich im Leopold Museum im Wiener Museumsquartier: 41 Ölgemälde und 180 Aquarelle und Zeichnungen. Besonders bedeutend sind Schieles Arbeiten aus den Jahren 1910 bis 1915, das war die kreativste Zeit des Meisters des Expressionismus.

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Das selten gezeigte Bild „Die Häuser am Meer“ (1914) aus der Sammlung Leopold

„Jedes Haus gleicht einem menschlichen Gesicht. Eine scharfe, horizontal Grenzlinie hinter den Häusern markiert den Übergang zum hellgrauen Meer, aus dem, weit draußen Felsen auftauchen, die sich vor dem dunkelgrauen Himmel abzeichnen. Rudolf Leopold nannte diesen Horizont die ‚Ewigkeitslinie des Niemandslandes und des Weltendes‘ „.

(Museumsleiterin Elisabeth Leopold)

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EIN MANN MACHT SICH ZUM SCHIELE

„Was passiert, wenn ein junger Künstler, der sich während seines Studiums mit Egon Schiele auseinandersetzt, von einem weitaus älteren Kurator entdeckt wird? Und was, wenn es sich dabei um ein und dieselbe Person handelt?
René Luckhardt ist Künstler. Und Kurator. 1996 studierte er am Chelsea College of Art and Design in London. In dieser Zeit entstand eine Fotoserie, in der Luckhardt sich mit Egon Schiele auseinandersetzte. Schieles Werk hatte schon früher einen magischen Einfluss auf den jungen Künstler ausgeübt, sodass Luckhardt sich zeitweilig dessen Malstil aneignete. In der Londoner Fotoserie imaginierte er sich nun noch einmal in Schiele hinein – mit Hilfe des Mediums der Fotografie. Ausgehend von Schiele-Posen improvisierte Luckhardt vor der Kamera und inszenierte dabei seinen eigenen Körper als Gemälde. Die insgesamt über 140 Foto-Negative, die dabei entstanden, waren seither verschollen und vergessen.
Jahre später hat sich René Luckhardt neben seiner künstlerischen Tätigkeit auch mit seinem Avantgarde Salon Wonderloch Kellerland als Kurator etabliert, mit bis zu 20 Ausstellungen jährlich, die er organisiert, betreut oder selber ausrichtet. Als er 2012 dann völlig unerwartet den eigenen Fotozyklus in die Hände bekommt, ist er verblüfft, „welcher junge Mann sich da 1996 an Schiele abgearbeitet hat“.

René Luckhardt, untitled (EGON SCHIELE, LONDON 1996), 1996, 2012Archival Pigment Print, 60 x 50 cm Ed. 3

Und Egon Schiele als Style-Ikone:

#WIEN GAAAAAAANZ #NACKT!#Aktionskunst

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Zur Eröffnung von imagetanz 2013, dem “ Festival für Choreografie, Performance und Kosmisches “ am Freitag, dem 8. März erlebt Wien eine delikate Kunstaktion. Kaum haben die „Nackten Männer“ ( erfolgreiche Pimmelschau) das Museumsquartier verlassen, geben sich die Aktionskünstler Diego Agullós & Dmitry Paranyushkins mit Humping Pact die Blöße. HUMPING PACT heißt soviel wie Bumsvertrag und ist ein Pakt zwischen Sex und Architektur. Denn, so meinen die Künstler, „auch Gebäude brauchen Liebe.”

In körperintensiven Interventionen begatten, bespringen und besteigen die beiden Performer öffentliche Gebäude. Durch diese Hump-ins des ausgewählten Objekts lernen sie die zumeist alten Gemäuer kennen und lieben.

Nachdem sich Diego Agulló & Dmitry Paranyushkin unter anderem bereits am Justizpalast in Brüssel, an einem vormaligen sowjetischen Militärstützpunkt in Lettland und einer stillgelegten Kohlengrube liebevoll vergangen haben, werden bei ihrer Vienna Mission Orte wie das Schloss Schönbrunn zu Objekten der Begierde.

#VEIT_RELIN IST #TOT -#Baal kehrt heim.#Theater

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(Veit Relin als junger Schauspieler)

Zu keinem anderen Menschen hätte der Name Josef Pichler schlechter gepasst, als zu diesem Mann, in dessen Lebens-und Frauenverständnis Bert Brechts „Baal“ und die maßlos übersteigerte Leidenschaft des François Villon die entscheidende Rolle spielten. Als Schauspieler nannte er sich Veit Relin.

Nicht das Wiener Burgtheater, wo er mehrfach engagiert war, hat dem am 24. September 1926 in Linz geborenen Künstler den Nachruhm gesichert, sondern eine kleine Kellerbühne, das Wiener „Ateliertheater am Naschmarkt“. Das von ihm 1960 gegründete 49-Platztheater ( ab 50 Plätzen musste in Wien Vergnügungssteuer gezahlt werden) war in den sieben Jahren von Relins Intendanz das Zentrum aufregenden, progressiven Theaters, das mit komödiantischer Wucht alle, vor allem sexuelle Tabus sprengte.

Bei Veit Relin starteten Hans Neuenfels und Wolfgang Quetes ihre Karrieren als Schauspieler und Regisseure, und in „Baal“ – Relin selbst spielte die Titelrolle- zeigte die wunderschöne junge Schauspielerin Jutta Schwarz unverhüllt ihren Busen, was im spießigen Wien der 60erJahre eine Sensation war. Ich erinnere mich an großartige Ur-Aufführungen, etwa von Picassos „Wie man Wünsche am Schwanz packt“, oder Arthur Kopits „Oh, Vater, armer Vater, Mutter hing dich in den Schrank, und ich bin ganz krank“, aber auch eine wunderbar poetische Inszenierung von Lenaus „Faust“ mit dem jungen Heinz Trixner in der Titelrolle.

PERSÖNLICHES: Ich habe Veit Relin als Schauspielschüler für seine „Baal“-Inszenierung vorgesprochen. Für eine kleine Rolle hätte mein Talent wohl gereicht, Relin interessierte sich aber noch mehr für meinen Pullover, den mir meine Freundin #Dolores_Schmidinger als Liebesbeweis grobmaschig mit hellblauer und weißer Wolle gestrickt hatte.( Der Pullover ist auf meinem ersten Autogrammfoto zu sehen.) Genauso einen Pullover wollte Relin auch, aber Dolly hat ihn eben nicht geliebt.

In der gegenwärtigen Sexismus-Debatte hätte der junge, stark testosterongesteuerte Relin wohl schlecht abgeschnitten. Junge Schauspielerinnen gehörten auch dann noch zu seinem Beuteschema, als er mit Maria Schell, die seinem virilen und sensiblen Charme verfallen war, verheiratet war . Diese Ehe, der die Tochter Marie-Theres Relin entstammt, hielt wohl vor allem deswegen zwanzig Jahre (1966 bis 1986), weil die Schell die Verletzungen, die ihr Relin durch seine Eskapaden zufügte, tapfer hinweglächelte.

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(Das Ehepaar Veit Relin und Maria Schell im Film „Die Pfarrhauskomödie“, 1971 – nach dem Theaterstück von Heinrich Lautensack)

Der große Leidenschaftliche, Poet, Maler und Ideengeber Veit Relin ist am 23. Januar 2013 im Alter von 86 Jahren in Ochsenfurt, nahe Würzburg gestorben. Orpheus kehrt heim…

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Und hier der Pullover, den Veit unbedingt haben wollte:
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Vergesst #Starbucks und #Coffee_to_go!

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(Foto:Günter Verdin.www.verdinguenter.blogspot.com)
Ort:#Café_Prückl , Luegerplatz, #Wien

Für mich ist es am schönsten im #Kaffeehaus. Man ist nicht zu Haus und doch nicht an der frischen Luft. – #Peter_Altenberg

Ins Kaffeehaus gehen Leute, die allein sein wollen, aber dazu Gesellschaft brauchen.“ -#Alfred_Polgar

At last:

Kaffee fördert die Potenz. Nach 10 Tassen Kaffee kann man die zitternden Hände sehr gut beim Vorspiel einsetzen.“ – Harald Schmidt

#WIEN ist schön und #ÖSTERREICH ist ganz schön -#korrupt

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WIEN IST SCHÖN…

Zum vierten Mal in Folge wurde Österreichs Bundeshauptstadt zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität gekürt. Zürich und Auckland folgen auf Platz zwei und drei. München landete auf dem vierten, Vancouver auf dem fünften Platz. Insgesamt befinden sich acht europäische Städte in den Top Ten. Das Schlusslicht im Ranking bildet Bagdad.

Insgesamt wurde im Auftrag des Personalunternehmens Mercer die Lebensqualität von 221 Großstädten von Mitarbeitern verschiedener Konzerne und Institutionen weltweit beurteilt.
Wien erzielt in vielen Bereichen sehr hohe Bewertungen, zum Beispiel im Hinblick auf die Sicherheit und die Vielzahl an öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch mit der Vielfalt an Erholungsgebieten hat Wien punkten können.

…ABER ÖSTERREICH IST GANZ SCHÖN – KORRUPT

In keinem Land Europas ist die Korruption nach Einschätzung von Transparency International so verbreitet wie in…..

…nein, nicht Österreich! Wie in Griechenland. Mit nur 36 von 100 möglichen Punkten bildet das hochverschuldete Land laut dem am Mittwoch veröffentlichten Korruptionsindex für das Jahr 2012 das Schlusslicht in Europa.

Italien kam mit 42 Punkten auf Platz 72 weltweit bzw. in Europa auf den drittletzten Platz. Italien war damit in puncto Korruptionsbekämpfung auf dem gleichen Stand wie Bosnien-Herzegowina.

Von unseren weiteren europäischen Sorgenkindern belegt Spanien mit 65 Punkten Platz 30; Portugal liegt mit 63 Punkten auf Rang 33

Österreich liegt mit 69 Punkten auf Rang 25 und damit gleichauf mit Irland. Die österreichische Abteilung von Transparency International sieht das Ergebnis als „starke Verschlechterung Österreichs“: „Lag Österreich 2005 noch auf Rang 10 in der Wahrnehmung der internationalen Geschäftswelt, so liegt Österreich 2012 weltweit nur noch auf Rang 25“, so Vorstandsvorsitzende Eva Geiblinger. Dies sei auch im Vergleich zum Vorjahr – damals lag Österreich mit Großbritannien und Barbados auf Rang 16-18 – eine sehr markante Verschlechterung.

Österreich befindet sich hinter den USA mit 73 und Frankreich mit 71 Punkten, aber auch Chile und Uruguay (72 Punkte). Deutschland kommt mit 79 Punkten weltweit auf Platz 13.Die Schlusslichter sind Afghanistan, Nordkorea und Somalia, die es nur auf acht Punkte schaffen.

Am unbestechlichsten weltweit sind dem Index zufolge Mitarbeiter im öffentlichen Sektor in Dänemark, Finnland und Neuseeland. Alle drei Staaten landeten mit 90 Punkten an der Spitze der Liste.

http://www.verdinguenter.blogspot.com
GÜNTER VERDIN ENTERTAINMENT

Mineralölfreier ADVENTKALENDER.4.Dezember: Wiener Christkindlmarkt

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Christkindlmarkt vor dem Wiener Rathaus

SKANDAL!HIER SEHEN SIE WAS FACEBOOK NICHT ZEIGT!

MELDUNG AUS DEM WIENER “ STANDARD“ vom 13. 10. 2012

Pierre & Gilles-Motiv auf Plakaten wird teilweise überklebt oder durch Schiele ersetzt – Auch Facebook hatte gelöscht

Beim Werbesujet des Wiener Leopold Museums für die am 19. Oktober startende Ausstellung „nackte männer von 1800 bis heute“, das drei unbekleidete Fußballer zeigt, werden nach Erregungen nun deren Penisse mit Balken überklebt. Man habe zahlreiche Proteste gegen das Foto erhalten, weshalb man sich nun freiwillig zum Handeln entschlossen habe, so ein Museumssprecher: „Wir wollen niemanden verletzen und weder Kinder noch Erwachsene verstören. An sich handelt es sich lediglich – passend zum Thema der Ausstellung – um die künstlerische Darstellung von drei nackten Männern. Wenn manche es nicht ertragen, einen nackten Menschen zu sehen, ist das zu respektieren.“
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