Figur „Champagner“, Fa. Goldscheider Wien um 1940

Entwurf Stephan Dakon um 1937, Steingut, nach links schreitende junge Dame mit Bikinioberteil und schmetterlingsflügelartig auseinandergehaltenen Blumenrock, farbig glasiert, schwarzer ovaler Sockel, Bodenmarke, Modellnr. 8360/23/4, schwarz signiert: Dakon, Höhe ca. 22 cm, drei Fingerspitzen der linken Hand fehlen

Lit.: Robert E. Dechant/ Filipp Goldscheider, Firmengeschichte und Werksverzeichnis, Arnoldsche, S. 493

„Schlangenbeschwörerin“ um 1920

Entwurf Berthold Boeß (geb. 1877), Modelleur für Rosenthal zwischen 1913 – 1934, Porzellan, farbig glasiert, rechteckige Plinthe, rückseitig signiert: B. BOESS, Modell: K442/12, Reste einer Papiervignette, Höhe ca. 20 cm

EI, EI, #FABERGÉ (7) Das Ende

20130326-174756.jpg

Blieb unvollendet: das #Konstellations_Ei. Foto und Exponat stammen aus der Sammlung des Fersman Mineralogischen Museums in Moskau.

20130326-174953.jpg

Erreichte den Zaren nicht mehr: das Birken-Ei Foto: Katalog

In einem Brief des letzten Fabergé-Designers Francois Birnbaum ist von zwei Exemplaren die Rede, die der Zarenfamilie 1917 aufgrund der Revolutionswirren nicht mehr geliefert werden konnten. Es handele sich um ein dunkelblaues Ei für die Zarin Alexandra, das mit der Sternenkonstellation am Geburtstag des Zarewitschs ausgestaltet sei; und um ein Ei für die Zarenmutter aus „karelischer Birke“, einem Holz, das Maria Fjodorovna liebte. Birnbaums Brief enthielt auch Entwürfe der beiden Zaren-Eier.

EI, EI, #FABERGÉ (6)

20130331-004038.jpg

In den prunkvollen Fabergé-Eiern verbirgt sich stets noch ein Kunstwerk, im Gattschina-Palast-Ei beispielsweise ein Nachbau der Lieblingsresidenz der Zarenfamilie.

Gattschina wurde erstmals 1499 erwähnt; ursprünglich gehörte der Ort zu Nowgorod, mit dessen Unterwerfung kam auch Gattschina ans Großfürstentum Moskau. Kaiser Peter der Große schenkte Gattschina seiner Schwester Natalia. 1765 gab Kaiserin Katharina die Große Gattschina an ihren Favoriten, Graf Grigori Grigorjewitsch Orlow, der hier ein Schloss mit 600 Zimmern errichten ließ.

Als Graf Orlow 1783 starb, erwarb die Kaiserin das Schloss von dessen Erben und gab es an ihren Sohn, den späteren Kaiser Paul I. weiter. Nach Pauls Tod blieb das Schloss zunächst weitgehend ungenutzt. Erst Alexander III. machte es dann erneut zu einer Kaiserresidenz.

Ostersonntag, 31.03.2013

EI, EI, #FABERGÉ (4)

FABERGÉ (4)Madonnen Lilienei (4) Karfreitag, 29.03.2013

20130328-170834.jpg
Das Madonnenlilien-Ei 1899

GESCHICHTE:Geschenk von Zar Nikolaus II. an seine Gattin, Zarin Alexandra Fjodorowna

Die auf einem rechteckigen Sockel stehende Uhr ist mit einem gelbgoldenen, transluziden Email auf guillochiertem Grund verziert. Die Uhr ihrerseits wird von einem zarten, aus Onyx gearbeiteten Lilienstrauß gekrönt. Die Blütenstempel sind dabei mit kleinen Diamanten besetzt, Blätter und Stängel sind aus gefärbtem Gold.

Der Körper der Uhr wird durch diamantenverzierte Bänder in zwölf Sektionen untergliedert. Der ebenso mit Diamanten besetzte pfeilförmige Zeiger ist fest im Sockel verankert. Ein Emailleband mit zwölf diamantenverzierten römischen Ziffern dreht sich um den Perimeter des Eis und gibt dadurch die genaue Zeit an. Der mit Rosetten geschmückte Sockel trägt das in Diamanten gesetzte Produktionsjahr 1899. Das Uhrwerk wird mit einem goldenen Schlüssel aufgezogen.

HEUTE: Kreml-Rüstkammer, Moskau (Inventar-Nr. MP-653/I-2)

EI, EI, #FABERGÉ (5)

20130328-161519.jpg

GESCHICHTE: Geschenk des Zaren Nikolaus II. an seine Gattin Maria Feodorovna

Dieses Stück ist ein weiß emaillisiertes Osterei mit zwei erdbeerroten Guilloché-Emaille-Kreuzen auf der Vorder- und Rückseite. Im Zentrum des Kreuzes auf der Rückseite befindet sich ein Medaillon mit dem Bildnis der Großfürstin Olga, auf der Vorderseite ein Miniaturporträt der Großfürstin Tatjana. Die beiden ältesten Zarentöchter sind jeweils in ihren Rotkreuz-Uniformen abgebildet. Die beiden vorderen Teile des Eis lassen sich zu einem Triptychon aufklappen. Im zentralen Motiv sind die Höllenqualen dargestellt. Jesus Christus steht über den Pforten der Hölle, welche er gerade eingerissen hat. Er ergreift Adam an der rechten Hand und ist umgeben von Patriarchen und Propheten. In der orthodoxen Kirche ist die Auferstehung traditionellerweise mit der Darstellung von Höllenqualen verbunden.

HEUTE:The Cleveland Museum of Art, India Early Minshall Collection

Karsamstag, 30.03.2013

EI, EI, #FABERGÉ ! (3)

20130328-103802.jpg

Ei mit der Transsibirischen Eisenbahn 1900

GESCHICHTE:
Geschenk von Zar Nikolaus II. an seine Gattin, Zarin Alexandra Fjodorowna
Ein Ei aus Silber mit aufklappbarem Deckel, geschmückt mit farbigem Email, auf weißem Onyx-Sockel stehend. Das zentrale Silberband ist graviert mit dem Streckenverlauf der Transsibirischen Eisenbahn und der Schrifttafel: Große Sibirische Eisenbahnstrecke im Jahr 1900.

Der dreiteilige Miniaturzug besteht aus einer Platin-Lokomotive mit Rubinscheinwerfern und Rücklichtern aus Diamanten und fünf goldenen Waggons mit Bergkristall-Fenstern. Die ersten vier Waggons tragen die Aufschriften Post, Nur für Damen, Raucher und Nichtraucher. Der letzte Wagen ist als orthodoxe Kapelle gestaltet. Der Mechanismus des Zuges wurde wiederum durch einen goldenen Schlüssel aufgezogen und ließ den aufgeklappten Zug rollen.

HEUTE: Kreml-Rüstkammer, Moskau (Inventar-Nr. 646/I-3)

Gründonnerstag , 28.03.2013

EI, EI, #FABERGÉ (2)

FABERGÉ #KRÖNUNGSEI (2)

20130326-153343.jpg

Krönungsei.1897

Das Krönungsei, das Nikolaus II. 1897 seiner deutschen Gemahlin Alexandra überreichte, ist äußerlich den Motiven von Alexandras Krönungsmantel nachempfunden. Im Inneren steckt eine detailgetreue Nachbildung der Kutsche, mit der die Zarin durch Moskau zur Uspensky-Kathedrale fuhr.

Sotheby’s taxierte einst das Ei auf 24 Millionen Dollar. Heute wird der Wert auf 30 Millionen Dollar geschätzt, obwohl der Materialwert, nach Ansicht von Fachleuten, vergleichsweise gering ist.
28.03.2013

EI, EI, #FABERGÉ (1)

20130326-135420.jpg

Hennen-Ei,1885: das erste von Faberge gefertigte Prunkei

GESCHICHTE: Zar Alexander III. will etwas ganz Besonderes: 1885 ernennt er Carl Fabergé zum Hoflieferanten und bestellt ein besonderes Osterei für seine Frau Maria Feodorowna. Die Überraschung besteht aus einem knapp zehn Zentimeter großen Ei aus weißer Emaille. Wer es öffnet, findet einen Dotter aus Gold. Darin brütet eine winzige Henne mit Augen aus Rubinen. Das Federvieh enthält eine Miniaturkrone aus Diamanten und Rubinen; in der Krone hängt ein winziges Rubin-Ei.
27.03.2013

Bloggen auf WordPress.com.