#TELEFAX von #GÜNTER_VERDIN: #EMMY für #DAS_WUNDER_VON_KÄRNTEN

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Die deutsch-österreichische Koproduktion „Das Wunder von Kärnten“ ist am Montag (25.11.13) in New York als Bester Fernsehfilm mit dem Emmy-Award ausgezeichnet worden. „Das Wunder von Kärnten“, eine Koproduktion der Mainzer mit dem ORF, hat sich gegen starke Konkurrenz aus Uruguay, Japan und Großbritannien durchsetzen können.

Das ZDF hatte „Das Wunder von Kärnten“ am 5. März 2012, um 20.15 Uhr ausgestrahlt. 5,86 Millionen Zuschauer (17,1% Marktanteil) interessierten sich für den Fernsehfilm, der im Jahr 2014 noch einmal ausgestrahlt werden soll. Beim ORF lag der Marktanteil sogar bei 33%.

Nach der Erstausstrahlung schrieb ich in verschiedenen Medien und un diesem Blog folgendes TELE-FAX:

Sonntag, 15. Januar 2012

Unbedingt anschauen! „Das Wunder von Kärnten“

Das Hohelied auf die MENSCHEN in Weiß

Günter Verdin

Diese Situation ist Spitalalltag: ein Team unterschiedlich motivierter und engagierter Ärzte kämpft bis zur Erschöpfung um ein Menschenleben ,
und steht im Abseits, wenn der Klinikchef sich vor der Presse eloquent mit ihren Lorbeeren schmückt. Erwin Steinhauer spielt im Filmdrama „Das Wunder von Kärnten“ einen solchen vorwiegend an der Rentabilität des Spitals interessierten Arztbeamten grossartig nüchtern und konsequent unsympathisch in einem Umfeld, das dem Zuschauer nicht nur einmal die Tränen des Mitgefühls in die Augen treibt.

Da sind die verzweifelten Eltern des dreijährigen Mädchen, das im Teich in der Nähe des Bauernhofs ertrunken ist: sie quälen sich mit Selbstvorwürfen, und werden in ihrer Not auch von den Ärzten vernachlässigt, weil die in heroischer Selbstaufopferung mit dramatischen operativen Eingriffen um die Wiederbelebung des Kindes kämpfen. Gerti Drassl und Gerhard Liebmann sind ergreifend wahrhaftig und berührend schlicht in der Darstellung des Unfassbaren.

Und da ist der junge Kardiologe, der diesen Kampf gegen jede Wahrscheinlichkeit und gegen alle fachlichen Einwände von Kollegen auf sich nimmt. Der Deutschamerikaner Ken Duken spielt diesen Arzt erschütternd eindringlich als reinen Toren der Medizin.

Den Drehbuchautoren Christoph Silber und Thorsten Wettcke und dem Regisseur Andreas Prohaska ist ein meisterhaftes Kunststück gelungen. Neben dem menschlichen Drama, das auf einer realen Geschichte aus dem Jahr 1998 beruht, fasziniert vor allem auch die fachliche Präzision in den Operationsszenen. Der wahre Held der Geschichte, der Oberarzt Dr. Markus Thalmann , der vor 13 Jahren am LKH Klagenfurt das „Wunder von Kärnten“ bewirkte, hat das Filmteam intensiv beraten und geschult. „Das Wunder von Kärnten“ ist ein völlig unkitschiges Hohelied nicht auf die Götter, sondern auf die grossartigen Menschen in Weiß.

#GESPRÄCHE_IN_GRENZEN: #JUTTA_LAMPE. #Theater

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Eine Frau mit Doppelleben:

Lili Groth, Gattin eines Wirtschafts-Professors, verliert ihr Gleichgewicht, weil sie neben ihrem gesicherten Leben , , als Partnerin eines Popmusikers, noch Abgründe kennenlernen möchte. Jutta Lampe spielte diese schillernde Figur in der Uraufführung des Botho-Strauß-Stücks „Das Gleichgewicht“ 1993 bei den Salzburger Festspielen in virtuoser Vielschichtigkeit. Später war sie die ausgeflippte Gutsbesitzerin in Peter Steins dichter, gar nicht elegischer Inszenierung von Tschechows „Der Kirschgarten“.

Auch diese Frau im Kirschgarten ist eine Frau, die mehrere Leben nicht auf die Reihe bringt, nichts von sich preisgibt, und wie eine Schauspielerin im Mittelpunkt ihres eigenen Untergangs steht.

Jutta Lampe: „Natürlich ist sie zu großen Gefühlen fähig. Sie ist ein Mensch, der in einer Durchgangszeit lebt. Das Problem ist, dass diese Menschen, und da beziehe ich mich durchaus ein, nicht mehr spüren, was verloren geht. Sie ist oberflächlich und auch wieder nicht, sie ist wahnsinnig großzügig, sie ist kindlich und lebenshungrig und in der Lage, jeden Moment zu leben und nicht geizig mit dem Leben umzugehen. Sie ist aber nicht in der Lage, um etwas zu kämpfen; sie ist nicht zielgerichtet, wie wir heutigen Menschen zum Beispiel, auch die jüngere Generation. Manchmal denke ich, wir wissen gar nicht, wie man richtig lebt. Das wussten die Tschechow-Menschen noch.“

Gibt es Parallelen zu Lili Groth bei Strauß? „Die Lili Groth ist schon eine ungewöhnliche Frau, da muss man lange in sich herumsuchen, bevor man sie nachempfinden kann. Ihr Doppelleben ist heute ja etwas ziemlich normales. Ich bin überzeugt, dass viele Menschen so leben, weil der eine Teil des Lebens immer enger wird, der Mensch will nicht mehr so begrenzt sein.“

Starke Frauen am deutschsprachigen Theater

Jutta Lampe, einer der großen Stars der Berliner Schaubühne ist als Schauspielerin auch eine Frau mit Doppelleben. Ihre Anverwandlungskunst ist beinahe beängstigend. Dabei sind Frauen am Theater, was die Rollenauswahl betrifft, ziemlich benachteiligt.
Jutta Lampe sieht das differenzierter: „Der Beruf der Schauspielerin ist für mich eigentlich nie ein Problem gewesen. Das ist einer der ältesten Frauenberufe. Und ich habe auch nie das Gefühl gehabt, dass ich kämpfen muss, weil ich eine Frau bin. Ich habe auch das Gefühl, die Frauen sind sehr stark vertreten am deutschen Theater. Wir spielen gerade (Anm. 1996) in Berlin ein Stück: da sind sieben Frauen drin. Ein Problem gibt es vielleicht, wenn man älter wird, weil dann die Anforderung der Rollen weit auseinander klafft von unserem Selbstbild. Diese Probleme haben Männer nicht.“

Kritiken in den Zeitungen werden übergangen

Ihre bisher größten Erfolge hat Jutta Lampe mit Regisseuren erzielt wie Peter Stein, Luc Bondy oder aber auch Robert Wilson, mit dem sie 1989 in Berlin ihren vierstündigen Monolog nach dem Roman von Virginia Woolf , „Orlando – eine Biografie“ erarbeitete – eine Figur, die sich, beginnend im Zeitalter Elisabeths I., durch vier Jahrhunderte bewegt, dabei das Geschlecht wechselt und doch nur um 20 Jahre altert.

Nicht zuletzt für diese bravouröse Solo-Leistung wurde ihr während des Berliner Theatertreffens im Jahr 1992 der Theaterpreis der Berliner Stiftung „Preußische Seehandlung“ zugesprochen.
Es war, wie man sich denken kann, nicht die erste Auszeichnung für ihre schauspielerischen Leistungen. Wieweit beeinflussen eigentlich solche Würdigungen, aber auch die Kritik in den Medien, die berufliche Entwicklung?

Lampe: „Ich habe das nie als karrierefördernd empfunden, aber das liegt daran, dass ich an der Schaubühne, wo ich seit 1970 spiele, in einer ungemein privilegierten Situation arbeite. Mein Platz an der Schaubühne hat sich nicht verändert, nur weil ich einen Preis bekommen habe. Natürlich habe ich mich riesig über solche Auszeichnungen gefreut. Kritik in den Zeitungen nehme ich allerdings nicht mehr zur Kenntnis. Ich bin nur, wenn ich etwas höre oder lese, wenn es nicht mich betrifft, immer sehr traurig. Wenn ich höre, dass über den ‚Cäsar‘ von Peter Stein böse geredet wird, dann bin ich traurig. Wenn es mich selbst betrifft, bin ich natürlich auch irritiert, sofern es mir zugetragen wird, aber ich mag mich damit nicht mehr befassen.“

Die Arbeit an der bereits legendären Berliner Schaubühne mag dem Beobachter aus der Ferne wie ein Festspiel im Alltäglichen erscheinen: die besten deutschsprachigen Schauspieler erarbeiten unter den besten Regisseuren Muster-Inszenierungen neuer und klassischer Stücke. Hier aber einen Zusammenhang mit Salzburg herzustellen, findet Jutta Lampe doch unangebracht: „Das ist natürlich etwas gewagt, das Festspiele zu nennen in Berlin. Es ist eine ganz besondere Arbeitsweise, die wir uns da leisten konnten. Hier in Salzburg ist es für mich deshalb nicht ein so großer Unterschied, weil ich schon zweimal mit Regisseuren gearbeitet habe, unter denen ich auch an der Schaubühne gespielt habe: mit Luc Bondy und mit Peter Stein. Deshalb ist das für mich auch vertrautes Terrain. Was für mich an Salzburg anders ist, ist das Schöne, was Peter Stein hier gemacht hat, dass er nämlich viele Schauspieler holte, die noch nie an der Schaubühne waren, die aber schätzenswert sind, und mit denen ich große Lust hatte, zu arbeiten. Salzburg ist eher ein Phänomen des permanenten Festes. Wenigstens in diesen drei Monaten hat man das Gefühl, die Zuschauer feiern auch ein Fest, man nimmt teil daran, was auf dem Theater, in der Oper, passiert.
Das ist stimulierend. Das gibt es in dem Maße nicht mehr in Berlin. Wenn es das einmal gegeben hat, dann ist das schon 15 Jahre her.“

Das Theater hinkt immer ein bisschen nach

„In Berlin ist es mit den Festen zu Ende. Alle müssen sparen, alle müssen sich umstellen. Auch die Arbeitsbedingungen sind schwieriger geworden. Natürlich hat das mit dem Fall der Mauer, der deutschen Wiedervereinigung, zu tun. Gerade in Berlin ist man im Zentrum der großen Schwierigkeiten und Umwälzungen. Ich habe manchmal das Gefühl, in München, oder überhaupt in Westdeutschland, weiß man überhaupt nicht, was da eigentlich passiert ist. Berlin hat mächtig zu kämpfen: alle Menschen sind nervös, niemand weiß, wie es weitergehen soll, es ist beunruhigend im Moment.“
Und die vielzitierte Aufbruchstimmung, die in Berlin herrschen soll, wird das Theater davon nicht erfasst? „Das weiß ich nicht. Theater hinkt ja immer ein bisschen nach. Ich meine auch, dass da viel umstrukturiert werden muss, so luxuriös geht es ganz bestimmt nicht weiter. Das Theater braucht furchtbar viel Zeit, sich darauf einzustellen, vor allem die Menschen, die am Theater arbeiten. Die Aufbruchstimmung gibt es auch in Berlin, aber gerade im Theaterbereich sehe ich das überhaupt nicht. Ich glaube auch, dass es zu viele Theater in Berlin gibt. Im Moment können wir die Häuser nicht füllen. Ich habe das Gefühl, dass die Menschen zur Zeit nicht so viel Muße und Geld haben, ins Theater zu gehen. Es ist auch nicht deutlich, was gewollt wird am Theater, worauf es letztendlich hinaus läuft, und das Publikum weiß auch nicht, was es will.“

In Salzburg gibt es das also : ein permanentes Fest, wenigstens drei Monate lang. Kommt Jutta Lampe neben ihrer Arbeit überhaupt in den Genuss dieser Festesstimmung ?

„Ich versuche alles zu sehen, was hier angeboten wird.
Wenn man das bezahlen kann. Alles im Schauspiel, auch die Gastspiele, habe ich gesehen. Dann fahre ich gerne hinaus in die Natur, spazieren gehen, auf der Alm sitzen mit Freunden und Kollegen. Das ist schon ein bisschen wie Ferien. In Berlin sitzt man so zwischen Steinen. Hier in Salzburg lebt alles von gewachsener Kultur, in den kleinsten Details. Berlin ist ganz bestimmt eine der interessantesten Städte, aber es nicht schön. Es ist auch nicht offenherzig, auch nicht freundlich und einladend. Jede Art von Kultur muss erkämpft werden. In Salzburg leben die Menschen schon seit Jahrhunderten damit, das ist ein anderes Lebensgefühl. Darum bin ich sehr gerne hier.“

Immer wird gleich der Mensch abgesägt

Nächstes Jahr wird Jutta Lampe nicht bei den Salzburger Festspielen sein. Das soll aber, trotz der Demission von Peter Stein als Schauspieldirektor, kein Abschied für immer sein: „Wenn er länger geblieben wäre, dann hätte man sicher etwas Neues überlegt. Ich bin gerne in Salzburg.Ich glaube, dass er ein sehr schönes Konzept hatte. Ich weiß auch nicht – diese Reaktionen: nicht vom Publikum, von der Kritik. Wenn man etwas auszusetzen hat, dann wird gleich der ganze Mensch abgesägt und beschimpft. Dass steht in keinem Verhältnis. Tod und Leben, Sein oder Nichtsein….“
Jutta Lampe, eine Frau mit vielen Gesichtern und vielen Leben: in Salzburg ist sie sozusagen auf Ferien, in Berlin arbeitet sie (in Flensburg wurde sie übrigens geboren.Wo ist sie eigentlich zu Hause? „In Berlin bin ich zu Hause.“ Mit allen Konsequenzen? Ist das Heimat? „Das ist ein sehr umfassender Begriff. Aber es ist wenigstens ein Stückchen Heimat….“

(Das Gespräch erschien am Samstag, dem 24. August 1996, in einer Salzburger Zeitung.)

#ANGELA_MERKELS #PUDDING und #Stefan_Raab

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WER: STEFAN RAAB spielt zur Zeit in „TV TOTAL“ (Pro7) gerne den Clip ein, in dem Bundeskanzlerin ANGELA MERKEL ein englisches Sprichwort bemüht.

WO : Merkel verabschiedete am Abend des 18. November 2013 im DEUTSCHEN HISTORISCHEN MUSEUM in BERLIN den Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt. In Richtung seines Nachfolgers Ingo Kramer, der die Regierungsverhandlungen von Schwarz-Rot heftig kritisiert hatte, sagte sie, wer „hier so selbstbewusst“ auftrete und Schwarz-Rot kritisiere, solle er erst mal abwarten, was hinten herauskommen werde. (Ähnliches sagte schon ihr früherer Mentor Helmut Kohl bei einer Pressekonferenz im August 1984: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“). Um ihre Feststellung zu illustrieren verwendete Merkel die englische Redewendung.

WAS/ DAS ZITAT:

„The proof of the pudding is the eating“, sagte Merkel. Wie der Pudding sei, erkenne man beim Essen. Im übertragenen Sinn meint das Zitat, um etwas genau kennenzulernen, müsse man es selbst testen. Im Original lautet das Zitat: „The proof of the pudding is in the eating“.

WANN/URSPRUNG: Das Oxford Dictionary of Quotations vermutet den Ursprung der Redewendung im frühen 14. Jahrhundert. Beweis dafür wird nicht geführt. Allgemein wird das Zitat Miguel de Cervantes zugeschrieben, der es in seinem Roman „Don Quijote“ verwendet haben soll. Dieser Irrtum – das spanische Wort für Pudding ‚budin‘ kommt im Originaltext nicht vor – ist auf eine Übersetzung des Romans ins Englische durch Peter Motteux im frühen 18. Jahrhundert zurückzuführen.

PUDDING IST NICHT GLEICH PUDDING

Der früheste schriftliche Nachweis für das Zitat findet sich in William Camden’s „Remaines of a Greater Worke Concerning Britaine“,1605:
„All the proof of a pudding is in the eating.“

Im selben Werk wird auch folgende Redewendung angeführt: „If you eat a pudding at home, the dog may have the skin“, was die Vermutung stützt, das zu dieser Zeit der Begriff „pudding“ nicht für eine Süßspeise, sondern für „Würstchen“ verwendet wurde.

#MIA_FARROW wünscht GOOD MORNING

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mia farrow

@ MiaFarrow

Connecticut

Tipps vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz)

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist der Igel eine besonders geschützte Tierart. Auch wenn man ihn in etlichen Gegenden noch öfter antreffen kann, so ist er doch gefährdet. Geeignete Lebensräume gehen durch die Intensivierung der Landwirtschaft, die Rodung von Hecken und die Umwandlung naturnaher Wälder in strukturarme Forste immer mehr verloren. Straßen zerschneiden die Landschaft, und geeignete Lebensräume werden dadurch voneinander isoliert. Außerdem fällt eine Million Igel jährlich dem Straßenverkehr zum Opfer.

Der „richtige“ Schlafplatz für den Winter

Ab Ende Oktober, Mitte November halten Igel Winterschlaf. Alle ihre Körperfunktionen werden während dieser Winterpause zurückgefahren: die Körpertemperatur sinkt auf sechs Grad und das Herz schlägt langsamer.

Zuvor nehmen die Tiere vermehrt kohlenhydratreiche Nahrung wie Samen, Nüsse, Beeren und Fallobst auf, um sich eine Fettschicht als Kälteschutz und Nahrungsreserve anzufressen. Die Überwinterungsplätze müssen frostfrei sein. In den für die heutige Zeit typischen „sauberen“ Gärten ist es oft unmöglich, solche Stellen zu finden.

Helfen können Sie den kleinen Stacheltieren, indem Sie in Ihrem Garten Kompost-, Laub- und Reisighaufen oder Holzstapel anlegen. Zarten jungen Igeln kann man im Herbst durch abendliches Zufüttern mit Katzenfutter helfen, sich schneller die notwendige Fettschicht anzulegen. Um das Futter vor ungebetenen Gästen wie Katzen und Vögeln sowie vor Regen zu schützen, sollte man es in einer flachen Schale unter eine umgestülpte, leicht gekippte Holzkiste stellen. Am Morgen bitte das restliche Futter immer entfernen.

#HYPERREALISMUS: Jetzt schlägt die #Kunst zurück!#Jason_de_Graaf

Diese Gemälde, die wie Fotos wirken, stammen von dem kanadischen Künstler Jason de Graaf. Als die Fotografie aufkam, bedeutete das zumindest das Ende der Porträtmalerei. Jetzt schlägt die Kunst zurück, eindrucksvoller als jede Fotografie.

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Memento mori

Der Ausdruck Memento mori entstammt dem mittelalterlichen Mönchslatein, wo er vermutlich verballhornt wurde aus Memento moriendum esse, also: „Bedenke, dass du sterben musst“.

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Rotwein – nur zum Schauen

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Spiegelung ins Wirkliche

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Aus der Werkstatt eines Hyperrealisten

Also sprach #Helene_Fischer: Das war der #ECHO 2013.#Bambi-Verleihung

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Fast wäre alles gut gegangen. Dann krähte die eben noch mit einem BAMBI geehrte Helene Fischer am Ende der festlichen Sause in Berlin abschließend ins Mikrofon: „DAS WAR DIE ECHO 2013“. Das Publikum der Bambi-Verleihung 2013 guckte gequält amüsiert.

#ZUM_GLÜCK. SO EIN TITEL LIEGT JA AUF DER HAND…#ARD

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…es fragt sich nur, wer ihn zuerst hatte?

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Das Glück gibt`s nicht auf Dauer / Von Uwe Bogen

Richling-Regisseur Günter Verdin hat einen etwas anderen Ratgeber geschrieben

Wasser, nichts als Wasser – nur ein Wegweiser ragt hervor. „Zum Glück! “ steht da drauf. Schon viele haben das Glück gesucht und verfehlt. Weiß Günter Verdin, wo es liegt? Das Glücksschild vom Meer schmückt das Cover seines Buchs, das ein etwas anderer Glücksratgeber sein will. Wer eintaucht in Verdins Fluten und in seine Zitatenschätze, kann nach Perlen tauchen, die glänzen. Sein eigenes Glück aber muss jeder selbst beim Schopfe packen.

Schon wieder Anweisungen zum Glücklichsein, womöglich für ein besseres Leben? Mehrfach habe ich Glücksratgeber in die Ecke geschleudert, weil die darin enthaltenen Allerweltsweisheiten noch nicht mal gut formuliert sind. Und was für neue Wege findet Regisseur Günter Verdin, der auch künftig alle Produktionen des Stuttgarter Kabarettisten Mathias Richling inszeniert, um hinter die Geheimnisse des Glücks zu kommen?

Mit Zitaten großer Meister und eigenen Gedanken führt er uns weit in uns hinein. Im vergangenen Herbst ist Verdin 65 Jahre alt geworden, hat als SWR4- Moderator das Funkhaus für jenen Zustand verlassen, den man wohl verdient nennt, also den Ruhestand. Wer an Zäsuren seine Lebens stößt, kann aber unmöglich Ruhe geben. Mit ein bisschen Glück kommt man dabei zu tiefgreifenden Erkenntnissen.

Der gebürtige Österreicher hat, wie er sagt, „die Grundrechenarten des Glücks“ in seinem neuen Buch zusammengefasst. Ungewöhnlich für einen Glücksratgeber ist, dass es sich gleich im ersten Kapitel mit dem Tod auseinandersetzt. „Deine Einstellung zum Sterben entscheidet über dein Glück“, meint Günter Verdin. Ein Leben ohne Tod mache keinen Sinn. Wer dies akzeptiere, finde leichter seine Mitte. Ein schönes Zitat von Woody Allen verdeutlicht die Schwierigkeiten dabei. “Natürlich gibt es eine jenseitige Welt.“ räumt der amerikanische Regisseur ein – und schiebt gleich nach: “Die Frage ist nur, wie weit ist sie von der Innenstadt entfernt und wie lange hat sie offen?“

Bevor es keine Rückkehr mehr gibt, sollten wir davon absehen, zusätzliche Hindernisse aufzubauen, die uns das diesseitige Glück fernhalten. Verdin formuliert in seinem Buch Glück-Wünsche. Im ersten Kapitel etwa rät er uns: “Vergessen Sie, was Sie nicht ändern können. Vergessen Sie den Tod! Leben sie , als würden Sie ewig leben.“

Glück, so hat der Radiomann in seinem 65-jährigen Leben erkannt, ist eine Momentaufnahme, kein Dauerzustand“. Ein Glücksgefühl entstehe oft durch die Lösung einer großen Anspannung. Wenn alles bei uns immer wie geschmiert läuft, nutzt sich das Glück ab. Seine Intensität lässt nach. Ein bisschen Krise schadet also nicht. Haben wir sie überwunden, spüren wir Glücksmomente umso göttlicher.

Verdins „sechster Glück-Wunsch“ lautet:“ Freuen Sie sich neidlos an Schönheit, ohne sie besitzen zu wollen.“ Im Kapitel über das Alter – Titel: “Wir alle sind Herbstzeitlose“ – plädiert er keineswegs für die ewige Jugend: “Wenn wir früh lernen würden, auf das Alter, auf einen Höhepunkt also, zuzuleben, dann würde unser Leben angstfrei und nicht so hektisch verlaufen, weil wir dann auch nicht ständig besorgt wären, etwas zu versäumen.“

„Zum Glück!“ steht auf dem Wegweiser, der mitten im Meer in unendliche Weiten deutet. Liegt das Glück am anderen Ufer? In der Schönheit der unverbauten Natur? Im Strahlen der Sonne? Oder spüren wir Glücksgefühle, wenn wir in die Gedanken großer Köpfe abtauchen, deren Schätze Verdin für uns herausgefischt hat? Küsst uns das Glück, wenn wir dazu entschlossen sind, es intensiv zu spüren?

Wer nur das große Glück sucht, versäumt viel. Denn das große Glück macht sich rar oder kommt oft gar nicht, während sein kleiner Bruder an vielen Ecken auf uns wartet. Das kleine Glück wird von uns viel zu oft übersehen. Manchmal findet man´s sogar in einem Buch, wie in dem von Günter Verdin.

Dieses Buch kann ihr Leben verändern .

Das Buch ist nur mehr über Amazon und beim Mons Verlag lieferbar!

#FOTO DES MONATS #NOVEMBER 2013

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Am Sonntag haben Träger des alternativen Nobelpreises und Mitglieder des World Future Councils die russischen Behörden zur Freilassung der Arctic 30 aufgefordert. Den Protest gegen Ölförderung in der Arktis bezeichneten die über 70 Unterzeichner aus über 30 Ländern in einer gemeinsamen Erklärung als „Dienst an der Menschheit“.

Das Foto zeigt eine Sandskulptur des indischen Künstlers Sudarshan Patnaik in Puri, Odisha. Der Künstler über sein Werk: „Ich wollte ein Bild schaffen, dass die Anstrengungen der in Ketten gelegten Arctic 30 zeigt, und ihren ungebrochen starken Willen.“

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ALSO SPRACH …#CHRISTIAN_RACH.#Zitat

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Christian Rach , der Restauranttester, zur verzweifelten Wirtin des Restaurants “ Wunderbar“ in Cottbus (Sonntag, 10.11.13, RTL, WH aus dem Jahr 2011):

„Wir müssen jetzt tabula rasa, also nackten Tisch machen.“

Ah ja, Latein kann er also auch nicht…

#TELEFAX von #GÜNTER_VERDIN: Rettet „#Fashion_Hero“!

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Glanzvoll: #Claudia_Schiffer. Wenig glanzvoll: „Fashion Hero“

Kein Zicken-Krieg, keine rührseligen Lebensgeschichten, keine hämischen Jury-Kommentare: Claudia Schiffer muss sich für ihre TV-Show „Fashion Hero“ (Pro7, Mittwoch) wirklich nicht schämen. Der Blick hinter die glitzernde Fassade der Modewelt, nämlich direkt in die Schneider-Stuben und Designer-Werkstätten , ist allerdings nur für die ZuseherInnen faszinierend, die kreative Prozesse spannend finden. Deswegen sind die Quoten für die Show leider ernüchternd, der KRESS-REPORT spricht sogar von “ Grusel-Quoten“. Am letzten Mittwoch verdarb dann auch noch die Champions-League-Übertragung im ZDF (Dortmund-Arsenal) die Bilanz: von den berüchtigten „Werberelevanten“ wollten nur 5,5% „Fashion Hero“ sehen.

Im Prinzip ist „Fashion Hero“ nur eine unter vielen Casting-Shows: in diesem Fall stellen sich junge Fashion-Designer dem Wettbewerb, werden von Spezialisten beraten , und bekommen, wenn sie Glück haben, einen gut dotierten Vertrag mit einem der drei teilnehmenden Modehäuser ( wobei unsereins bei Karstadt weniger an Mode und mehr an die nicht enden wollenden Querelen und finanziellen Turbulenzen rund um das Warenhaus denken muss).
Claudia Schiffer ist, im Vergleich zur in hoher Stimmlage gackernden Heidi Klum, angenehm souverän , seriös und sachorientiert. Das ist wohl aber auch die Ursache für das mangelnde Zuschauerinteresse: es fehlen Glamour und Show-Elemente. Vielleicht hätte auch die eine oder andere ( Vivienne Westwood?) international bekannte Designer-Persönlichkeit der Show zu mehr Glanz verhelfen können?
Dafür ist es jetzt wohl zu spät: die letzten drei Folgen von „Fashion Hero“ sind ab Mittwoch, 13. November, auf eine Stunde verkürzt, nicht mehr zur Primetime, sondern erst um 22,15 Uhr zu sehen. Im Internet ist die Show nach wie vor in voller Länge zu erleben.

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